- Graskäfer
Graskäfer, 1) (Käferartige G., Melyrides), bei Latr. Zunft der Weichdeckkäfer; den Leuchtkäfern verwandt, haben aber Kinnbacken, welche an der Spitze gezähnt od. gespalten sind, fadenförmige, kurze Taster, Kopf nur an der Basis vom Halsschild bedeckt; Leib meist lang u. schmal; begreift die Gattung Melyris mit den Untergattungen: a) Federkammkäfer (Drilius Oliv.), Kiefertaster länger als die Lippentaster, die innen gefiederten Fühlhörner länger als der Kopf u. das quere Halsschild; Art: Gelblicher Federkammkäfer (D. flavescens, Hispa fl., Ptilinus fl. Panz.), haarig, schwarz, Flügeldecken gelb; Larve in der Waldschnecke (Helix nemoralis), steht bei Latreille unter den Leuchtkäfern; b) Dasytes Fabr., Leib schmal, verlängert, Halsschild fast viereckig, Fußklauen mit Anhängen, erstes Fußglied größer u. länger als die folgenden; Arten: Blauer Dasytes (D. coeruleus), grün u. bläulich, glänzend, haarig; Haariger Dasytes (D. hirtus), schwarz u. haarig; Himbeerenkäfer (D. niger), haarig, schmal, Larve in Himbeeren, u.a. e) Warzenkäfer (Malachius), Leib schmal, gleich breit, am Halsschild u. an der Wurzel des Hinterleibes zwei Paar zurückziehbare Wärzchen; Art: M. aeneus, grünglänzend, Flügeldecken mit rothem, breitem Rande; häufig auf Gras u. Blumen. d) Zygia (Fabr.), Leib oval, das Halsschild rautenförmig, ein Theil der Fühlhörner quer liegend; Art: Z. oblonga. 2) Eigentlicher G. (Melyris), Leib oval, Brustschild verschoben-viereckig, Fühlerglieder (vom vierten an) kegelförmig, Fußklauen einzehig; Art: Grüner G. (M. viridis), mit drei erhabenen Linien auf jeder Flügeldecke; in warmen Ländern auf Blumen u. Blättern. e) Pelocophorus Dej.), Endglied der Kiefertaster beilförmig.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.