Harnblasenstich (Punctio vesicae), in hartnäckigen Fällen von Harnverhaltung das einzige Mittel zur Entleerung des Harns. Der Harn wird durch einen am Mittelfleisch od. oberhalb der Schooßknochenvereinigung, od. häufiger durch den Mastdarm (bei Frauenzimmern durch die Scheide) eingestoßenen Troikar entleert.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.
Harnblasenstich — (Punctio vesicae), die Eröffnung der Harnblase mittels eines Trokars, um den Harn zu entleeren, wird angewendet bei Strikturen und Geschwülsten der Prostata bei Männern, ganz selten bei Frauen. Die Operation wird oberhalb der Symphyse ausgeführt … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Paracentēse — (v. gr.), Operation zumeist mittelst des Troikars, seltner durch Schnitt, um aus einem Hohlraum des Körpers widernatürlich angesammelte Flüssigkeit od. Luft zu entleeren. Je nach den Höhlen unterscheidet man: P. des Hydrocephălus, Entfernung von… … Pierer's Universal-Lexikon
Blasenstich — Blasenstich, s. Harnblasenstich … Pierer's Universal-Lexikon
Harnverhaltung — (Ischuria, Urischesis), gänzliche Verhinderung des Harnabgangs, zu der die Harnstrenge (Dysuria) den Übergang macht, indem hier der Harn nur schwierig u. tröpfelnd abgeht, die, wenn das Auströpfeln zugleich schmerzhaft ist, auch als Harnwinde… … Pierer's Universal-Lexikon
Paracentēse — (griech., Durchstich), die künstliche Eröffnung einer Leibeshöhle oder eines Hohlorgans, um krankhafte Flüssigkeits oder Gasansammlungen aus denselben zu entfernen. Die P. wird vorgenommen: 1) an der Bauchhöhle (Bauchstich), um bei… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
