Harnblasenzerreißung, meist die Folge einer übermäßigen Ausdehnung der Harnblase bei hartnäckiger Harnverhaltung od. mechanischer Einwirkung. Fließt der Harn dadurch in die Bauchhöhle, so entsteht ein Harnbauch (s.d.), dringt er in das äußere Zellgewebe, eine Harngeschwulst (s.d.).
Pierer's Lexicon. 1857–1865.
Harnblasenzerreißung — im Körper, mit Erhaltung der darüber liegenden Haut, kommt nur durch eine von außen (Schlag, Stoß, schwerer Fall, Überfahrenwerden, Quetschung [bei der Entbindung] etc.) oder von innen (Pressen beim Stuhlgang, beim Erbrechen, Husten etc.)… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Harnblasenkrankheiten — Harnblasenkrankheiten, wie Harnblasenbruch, Harnblasenwunden, Harnblasenzerreißung (s.d. a.), schwer zu heilende Übel, denen bes. Greise unterworfen sind, welche selten davon frei bleiben; sie können acut od. chronisch sein, u. werden nicht… … Pierer's Universal-Lexikon
Harnblasenumstülpung — (Inversio vesicae), seltener Bildungsfehler, wobei die Harnblase vorn gespalten u. die Schooßknochenverbindung unvollkommen geschlossen ist. Über derselben zeigt sich die innere Fläche der Harnblase als ein platter, röthlicher, weicher, runder,… … Pierer's Universal-Lexikon
Kystalgie — (v. gr. Kystodynie), Harnblasenschmerz. Kystanastrŏphe, Harnblasenumstülpung. Kystītis, Harnblasenentzündung. Kystĭtom (Kystolom), Instrument für den Blasensteinschnitt. Kystoblenorrhöe (Kystorrhoë), Schleimharnen. Kystobubonokēle,… … Pierer's Universal-Lexikon
