Heusde

Heusde

Heusde (spr. Hösde), 1) Philipp Wilhelm van H., geb. 17. Juni 1778 in Rotterdam, studirte seit 1797 in Amsterdam u. Leyden Philosophie u. Jurisprudenz, wurde 1803 Professor der Philosophie u. der alten Literatur in Utrecht u. st. 1839 in Genf. Er suchte bes. die Philosopheme des Plato u. Aristoteles zum Mittelpunkt der neuen Philosophie zu machen u. schr. u.a.: Initia philosophiae platon., Utr. 1827–36, 3 Bde., 2. A. Leyd. 1842; Briefe über die Natur u. den Zweck des höheren Unterrichts, holländisch 1829, 3. A. 1835 (deutsch von Weydmann, Kref. 1830); Die Sokratische Schule, od. Philosophie für das 19. Jahrh., holländisch Utr. 1834–39, 4 Bde., 2. A. 1840 f. (deutsch von Leutbecher, 1838, 2 Bde., 2. Aufl. 1840); Briefe über das Behandeln der Wissenschaften, bes. in neuester Zeit, Utr. 1841; Characterismi principum philosophorum veterum Socr., Plat. et Arist. ad commendandam criticam philosophandi rationem, Amst. 1839; De shool van Polybius, Amst. 1848; vgl. Kist u. Rovers Memoria Heysdii, Leyd. 1839 u. Utr. 1841; 2) Johann Adolf Karl van H., Sohn des Vorigen, geb. 1812 in Utrecht, seit 1847 Professor der alten Literatur in Gröningen; er schr.: M. Tull. Cicero philoplaton, Utr. 1836; De L. Aelio Stilone, Utr. 1839; Studia critica in C. Lucilium, Utr. 1842; De C. Lucilio, Utr. 1844.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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