Hyäne

Hyäne

Hyäne (Hyaena Briss.), Gattung der Fleischfresser od. der reißenden Raubsäugethiere; Füße vierzehig, sechs Schneidezähne (oben u. unten), kegelförmige Eckzähne, oben fünf, unten vier stumpfe, dicke Backzähne, der obere große Reißzahn mit Höckern, der untere mit zwei starken, schneidenden Spitzen, durch welchen Zahnbau die H. die stärksten Knochen zermalmen kann; Zunge stachelig, Halsmuskeln stark; beim After ein Drüsenbeutel; steht bei Linné unter Hund (Canis). Gefräßiges, doch furchtsames Raubthier, das bes. von Aas lebt u. Leichen ausscharrt; Arten: Gemeine H. (Gestreifte H., H. striata, Canis h. L.), röthlich grau, braun od. schwarz gestreift, Mähne schwarzbraun, borstig, sträubt sie im Zorn; Beine hoch, Schwanz langhaarig, buschig; in Afrika u. Südasien; wird den Heerden (zumal des Nachts), selbst den Menschen gefährlich; doch hat man auch gezähmte; Gefleckte H. (Boschhund, H. crocuta), langhaarig, schwarz gefleckt, mit kurzer, schwarzer Mähne; in Südafrika; mordet mehr, als sie frißt, beschleicht den Raub mehr mit List, gähnt od. heult häufig; Braune H. (Strandwolf, H. brunnea, H. villosa), dunkel graubraun, Schenkel schwarzstreifig, langhaarig, bis 5 Schuh lang; am Meeresstrande u. Flußufern. Überreste von vorweltlichen H-n finden sich bereits in den tertiären Schichten, bes. aber in den Knochenhöhlen von Deutschland, Frankreich u. Belgien, so: H. spelaea Goldf. (Höhlenhyäne), H. Perrieri Croiz et Job u. H. arvernensis.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Hyäne — »katzenartiges Raubtier (Afrikas und Asiens)«: Der Name stammt aus lat. hyaena, das seinerseits aus griech. hýaina entlehnt ist. Schon in ahd. Zeit ist ijēna bezeugt, wofür im Mhd. verdeutlichend »hientier« und später »hienna« steht. – Griech.… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Hyäne — (Hyaena Briss.), Raubtiergattung aus der Familie der Hyänen (Hyaenidae), Zehengänger mit gedrungenem Leib, von der Schulter nach dem Kreuz hin stark abfallendem, mähnenartig behaartem Rücken, dickem Halse, starkem Kopf, kurzer, kräftiger Schnauze …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Hyäne — (Hyaena), Gattg. der Raubtiere, den Übergang zwischen Katzen und Hunden bildend, mit kurzem, dickem Kopf mit abgesetzter Schnauze, Hinterbeine kürzer als die Vorderbeine, daher der Rücken abschüssig. Vorn gewöhnlich vier, hinten stets vier Zehen …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Hyäne — Hyäne, ein Raubthier, zum Hundegeschlechte gehörig, hat vierzehige Füße, ein ungeheures Gebiß, womit es die stärksten Knochen zermalmt, und eine stachlige Zunge. Sie ist röthlich grau, doch auch gelb, gestreift und weißlich von Farbe. Als eines… …   Damen Conversations Lexikon

  • Hyäne — (Hyaena), Gattung Raubsäugethiere, den Hunden ähnlich, aber unterschieden davon durch den abschüssigen Rücken, die 4zehigen Vorderfüße u. die Drüsentasche unter dem Schwanze, auch fehlt im Unterkiefer der Höckerzahn. Vorherrschend nächtl. Thiere …   Herders Conversations-Lexikon

  • Hyäne — Sf std. exot. (11. Jh.), ahd. (h)ijēna dann wieder fnhd. hienna, hientier Entlehnung. Entlehnt aus l. hyaena, dieses aus gr. hýaina (der Form nach von dem Wort für Schwein abgeleitet, doch ist das Benennungsmotiv unklar vielleicht wegen des… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Hyäne — Hyänen Tüpfelhyäne (Crocuta crocuta) Systematik Überklasse: Kiefermäuler (Gnathostomata) …   Deutsch Wikipedia

  • Hyäne — Hy|ä|ne [hy̆ ɛ:nə], die; , n: einem Hund ähnliches Tier mit borstiger Rückenmähne und buschigem Schwanz, das sich überwiegend von Aas ernährt und nachts auf Beute ausgeht: eine gefleckte Hyäne fraß den Kadaver. * * * Hy|ä|ne 〈f. 19〉 1. 〈Zool.〉… …   Universal-Lexikon

  • Hyäne — die Hyäne, n (Aufbaustufe) in Afrika lebendes Raubtier, das einem Hund ähnlich sieht und sich von Aas ernährt Beispiel: Die Hyänen machten den Aasgeiern die Beute streitig …   Extremes Deutsch

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