Schaukel

Schaukel

Schaukel, eine Vorkehrung, durch welche man sich in eine auf- u. niedergehende Bewegung versetzen kann. Dazu dient schon ein Bret od. Balken, welche nur in der Mitte eine Unterlage haben, so daß Menschen, welche auf den beiden Enden stehen od. sitzen, sich auf- u. niederschwingen können; ferner ein Seil, welches mit den Enden oben an zwei Bäumen od. Ständern od. an einem Balken befestigt ist; od. zwei Stangen, welche oben an einer beweglichen Welle befestigt sind od. mit Haken in eisernen Ringen hängen u. zwischen welchen sich unten ein kleiner Stuhl befindet. Die Stehschaukeln sind an vier, in einem länglichen Viereck gesetzten Ständern an vier Stangen od. Stricken, welche in Ringen hängen, befestigt u. haben die Gestalt eines Nachens od. langen breiten Bretes die zwei od. vier Schaukelnden stehen gegen einander u. schaukeln sich, indem sie sich an den Stricken od. Stangen anhalten, mittelst anstoßender Bewegung der Füße. Künstlicher ist die Russische S., s.d.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Schaukel — an einem Baum Eine Schaukel (niederd. Schukel, bairisch Hutschn, berndeutsch Rytiplampi, zentralschweizerisch Rytiseili) ist ein Hängesitz, mit dem man hin und herschaukeln kann. Schaukeln stehen häufig auf Kinderspielplätzen und im Garten; es… …   Deutsch Wikipedia

  • Schaukel — Sf (schaukeln Vsw.) std. (17. Jh., älter schuckel, schocke u.ä.) Stammwort. Vgl. mhd. schocken, schucken stoßen, schaukeln , ahd. skokka das Schaukeln . Die Vokallänge und der Diphthong wohl durch unangemessene Umsetzung einer niederdeutschen… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Schaukel — »an zwei Seilen o. Ä. aufgehängtes Brett, auf dem man sitzend hin und her schwingt«: Das Substantiv erscheint ebenso wie das Verb schaukeln erst im 17. Jh. im Nhd. Es ist wohl aus einem gleichbed. niederd. mdal. (z. B. ostfries.) Schūkel… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Schaukel — Schau|kel [ ʃau̮kl̩], die; , n: an zwei Seilen, Ketten o. Ä. waagerecht aufgehängtes Brett o. Ä., auf dem sitzend jmd., besonders ein Kind, schaukeln kann: sich auf die Schaukel setzen, stellen; jmdn. auf der Schaukel anstoßen, anschubsen. Syn.:… …   Universal-Lexikon

  • Schaukel — die Schaukel, n (Aufbaustufe) Hängesitz für Kinder, mit dem man hin und her schwingen kann Beispiel: Er hat eine Schaukel für sein Kind im Garten angebracht …   Extremes Deutsch

  • Schaukel — 1. Auf einer goldenen Schaukel kann man bis in den Himmel fliegen. Die Letten: Wer im silbernen Bett liegt, hat goldene Träume. (Altmann V, 111.) *2. Auf der Schaukel und Wage sitzen. D.i. unsicher, keinen festen Fuss noch Raum haben. Holl.: Hij… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Schaukel(n) — Auf der Schaukel und Waage sitzen: eine unsichere Stellung, haben, keinen festen Fuß fassen können. Vgl. niederländisch ›Hij zit op een schopstoel‹.{{ppd}}    ›Sich schaukeln wie a Lülew‹ ist ein in Warschau üblicher jüdisch deutscher Ausdruck… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Schaukel — Wippe; (südd.): Gautsche; (bayr., österr.): Hutsche. * * * Schaukel,die:Wippe;Hutsche(österr) …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Schaukel — purtyklė statusas T sritis Standartizacija ir metrologija apibrėžtis Laboratorinis įtaisas indui su medžiaga purtyti. atitikmenys: angl. agitator; shaker vok. Schaukel, f; Wippe, f rus. встряхиватель, m; качалка, f pranc. agitateur, m; bascule, f …   Penkiakalbis aiškinamasis metrologijos terminų žodynas

  • Schaukel-Maler — Poseidon kämpft gegen den Giganten Polybotes, Halsamphora um 540/30 v. Chr, Louvre (F 226) Der Schaukel Maler (englisch: Swing Painter) war ein mit einem Notnamen bezeichneter attischer Vasenmaler des schwarzfigurigen Stils des dritten Vi …   Deutsch Wikipedia

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