Schmiedekohlen

Schmiedekohlen

Schmiedekohlen, 1) Kohlen, welche der Schmied u. andere Metallarbeiter gebrauchen; Steinkohlen od. Holzkohlen, allein od. unter einander gemischt; Holzkohlen bes. von Fichten u. Buchen, doch auch von Birken. Holzkohlen geben eine rasche Hitze u. hinterlassen wenig Asche, welche das geschmiedete Eisen verunreinigt, doch sind sie theuer u. deshalb meist von den den Steinkohlen verdrängt, welche eine intensivere, aber auf einen kleineren Raum concentrirte Hitze geben. Bei Steinkohlenfeuer verwendet man Backkohlen, u. zwar in klein zerbröckelten Stücken (Schmiedegrus); mischt man Steinkohlen mit Holzkohlen, so kommen letztere in das Innere des schon brennenden Steinkohlenhaufens. Das Löschen, d.h. das Begießen der brennenden Kohlen mit Wasser, ist nur bei backenden Steinkohlen od. Kokes zweckmäßig; Holzkohlen dürfen blos leicht besprengt werden, damit sie nicht nutzlos auf der Oberfläche verbrennen; 2) so v.w. Steinkohlen.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Zeche Trappe — Das Maschinenhaus am Schacht Friederica wird zu einem Wohnhaus umgebaut Abbau vo …   Deutsch Wikipedia

  • Brennmaterialien — Brennmaterialien, die brennbaren Körper, deren Anwendung als Erhitzungsmittel zulässig ist, u. die auch nicht nachtheilig auf die Gesundheit od. den Verlauf metallurgischer Processe einwirkt. Alle B. sind bezüglich ihres Ursprungs mit der… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Brennstoffe [2] — Brennstoffe. – Das in Bd. 2 der 2. Aufl. auf S. 277 u. ff. Mitgeteilte ist durch Nachstehendes zu ergänzen: a) Feste Brennstoffe. Fossile Brennstoffe. Die Steinkohlen des Karbons sind saß allgemein auf die obere aus terrestrischen Bildungen …   Lexikon der gesamten Technik

  • Löschkohle, die — Die Lschkohle, plur. die n, Kohlen, welche mit Wasser abgelöschet worden, ehe noch das Feuer alle Holzfasern zerissen hat, dergleichen die Schmiedekohlen sind …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Pechkohle, die — Die Pếchkohle, plur. die n, eine Art Steinkohlen, welche fett und fest sind, dem Peche gleichen, und einen groben Schwefel, nebst einer reinern Thonerde enthalten, Schmiedekohlen, weil sie vor andern zur Schmiedearbeit gebraucht werden,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Steinkohle, die — Die Steinkohle, plur. die n, ein den Kohlen ähnlicher steiniger Körper, welcher aus einem mit Erdpech durchdrungenen Gesteine bestehet, welches sich wegen des erstern zur Feuerung gebrauchen läßt. Man theilet sie in Pech oder Glanz und… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Ottoschacht — Der Ottoschacht war ein kleines Steinkohlenbergwerk in der Nähe des Klosters Oesede bei Georgsmarienhütte in Niedersachsen. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1.1 Die Anfänge um 1553 bis 1867 (Tagebau) 1.2 1867 bis 1889 (Tiefbau) …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”