Steinle

Steinle

Steinle, Johann Eduard, geb. 1810 in Wien, Historienmaler; ging von Wien, wo er seine ersten Studien gemacht, 1837 nach München u. von da nach Rom, wo er sich nach Overbeck bildete, so daß seine Bilder schwer von denen Overbecks zu unterscheiden sind. 1838 malte er die Burgkapelle von Rheineck am Rhein in Fresco aus (Bergpredigt u. Seligpreisungen), zog nach Beendigung dieser Arbeit nach Frankfurt a. M., übernahm 1843 den Auftrag die Engelchöre in dem Chor des Kölner Domes u. 1844 das Urtheil Salomonis in dem Römersaal zu Frankfurt zu malen. Er lebt jetzt in Sachsenhausen bei Frankfurt. S. gehört nicht nur der ernstesten Kunstrichtung, sondern auch dem strengstgläubigen Katholicismus an, z.B. in den durch Lithographie od. Kupferstich verbreiteten Christus unter der Kelter, Christus als guter Hirt, Krippenfeier des St. Franciscus, Der verlorene Sohn etc. Seine Ölgemälde zeichnen sich durch eine tiefe, gesättigte Färbung u. harmonische Stimmung aus.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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