Untröstlichkeit

Untröstlichkeit

Untröstlichkeit, Mangel an Trost, bedingt durch den Zustand des Gemüths, vermöge dessen der Unglückliche seinen Verlust so schmerzlich empfindet, daß er für keine Trostgründe zugänglich u. empfänglich ist. Sie liegt also mehr in der Individualität des Betroffenen, kann auch durch ein scheinbares od. eingebildetes Unglück veranlaßt werden, während Trostlosigkeit jederzeit einen wirklichen u. großen Verlust voraussetzt.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Untröstlich — Untröstlich, er, ste, adj. et adv. der Gegensatz von tröstlich, doch nur in der veralteten Bedeutung des Trostes fähig, sich trösten lassen, unfähig, Trost anzunehmen, sich trösten zu lassen. Die Mutter ist wegen des Verlustes ihres Kindes… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Die Ausgewanderten — ist der Titel einer Sammlung von vier Erzählungen des Autors W. G. Sebald, zuerst 1992 erschienen. In diesen Erzählungen zeichnet Sebald die fiktiven Lebensläufe von vier jüdischen Männern nach, die sich infolge ihres Fremdwerdens in der Welt… …   Deutsch Wikipedia

  • Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman — ist ein Roman, den der deutsche Schriftsteller Wilhelm Genazino 2003 veröffentlichte. Er erzählt aus der Ich Perspektive die Entwicklung eines jungen Mannes vom Schulversager zum Schriftsteller. Der Roman spielt um 1960[1] in einer ungenannten… …   Deutsch Wikipedia

  • Trostlosigkeit — Trostlosigkeit, der Mangel an Trost, bedingt durch die Größe u. Eigenthümlichkeit des erlittenen Unglücks, welche für das betroffene Individuum keine haltbaren Trostgründe zuläßt. Insofern die T. ihren Grund mehr in der Individualität dessen,… …   Pierer's Universal-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”