Becken [2]

Becken [2]

Becken, 1) metallenes Gefäß, welches breiter als tief ist; meist zum Aufbewahren von Wasser, welches zur Reinigung dient, z.B. Waschbecken; vgl. Taufbecken; 2) (Türkische B., Cinellen, ital. Piatti), dünne Metallteller, in der Mitte mit beckenartigen Vertiefungen, durch welche lederne Riemen zum Halten gehen; sie werden, streifend an einander geschlagen, bei der Janitscharenmusik gebraucht, um einzelne Stellen durch ihren hellen, kräftigen Klang hervorzuheben. Nur die türkischen u. chinesischen B. haben einen schönen, metallreichen Ton; sie bestehen aus einer Mischung von 1/5 Zinn u. 4/5 Kupfer, welche gegossen, schnell abgekühlt, dann gehämmert u. endlich durch nochmaliges Erhitzen u. langsames Abkühlen spröde u. klangreich werden; 3) so v.w. Bassin; bes. 4) jede Vertiefung des Terrains, mag dasselbe Ausfluß haben od. nicht, so das B. des Mittelmeeres, der Ostsee u. jedes Binnenmeeres; 5) (Bergb.); der Gang macht ein B., in Kohlenbergwerken, wenn der Gang im stumpfen Winkel wieder in die Höhe steigt; geht er nochmals abwärts, so macht er ein doppeltes B.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Becken — nannte man im geologischen Sinne breite, wannenartige Einsenkungen, in denen die Schichten womöglich von den erhöhten Außenwänden nach der tiefsten Stelle einfallen, also eine Art übereinander liegender, tellerartiger Schalen bilden. Man spricht… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Becken [1] — Becken, kommt außer dem Menschen nur bei den 3 obersten Klassen der Wirbelthiere vor und bildet bei denselben denjenigen Theil des Knochengerüstes, welcher die inneren Geschlechtstheile, den unteren Theil des Darmkanales umschließt und den… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Becken — Becken: Mhd. becken, ahd. beckīn ist aus vlat. *baccinum »Becken« (s. ↑ Bassin) entlehnt. Das Wort bezeichnete zunächst ein flaches, offenes ‹Wasch›gefäß, dann das aus Messing geschlagene Handwerkszeug der Barbiere und das aus zwei tellerförmigen …   Das Herkunftswörterbuch

  • Becken [1] — Becken (lat. Pelvis), unterster Theil des Rumpfes, welcher diesem zur Unterlage dient, selbst von den Schenkeln, mit deren Köpfen es in Gelenkverbindung steht, getragen u. wegen entfernter Ähnlichkeit seiner knöchernen Grundlage mit einem… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Becken [1] — Becken (Wanne), in der physikalischen Geographie eine breite, auf allen Seiten von Gebirgen eingefaßte Vertiefung der Erdoberfläche, die, falls sie sich unter das normale Niveau einsenkt, gewöhnlich von einem See oder Meer ausgefüllt ist.… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Becken [2] — Becken (lat. Pelvis), der Knochengürtel (Beckengürtel), der zur Befestigung der Hintergliedmaßen am Rumpfe dient. Bei den Haifischen besteht es aus einem Knorpelstück; bei den Knochenfischen ist es verknöchert, jedoch noch nicht fest mit der… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Becken [3] — Becken (türkische Teller, franz. Cymbales, ital. Piatti, Cinelli), Schlaginstrumente von unveränderlicher, nicht zu bestimmender Tonhöhe, die einen aufregenden, lauten, grell dröhnenden und lange nachhallenden Schall geben. Sollen sie nur kurze… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Becken — Becken, (Pelvis), Teil des Knochenskeletts, liegt in Form eines schüsselförmigen Ringes zu unterst am Rumpf und umschließt eine nach unten sich verjüngende Höhle, die Beckenhöhle, die in zwei Abschnitte, das obere, große, und das untere, kleine B …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Becken [2] — Becken (Mus.), auch Cinellen, türkische Teller (ital. Piatti), musikal. Schlaginstrument, zwei Metallteller, die aneinander geschlagen werden …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Becken [2] — Becken, musikalisches Instrument; bestehend aus 2 Metallscheiben, die an einander geschlagen einen grellen, klirrenden Ton geben; bei der Janitscharenmusik gebraucht …   Herders Conversations-Lexikon

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