Brelan

Brelan

Brelan (spr. Brelang, Trischaken), französisches Hazardspiel, zu 2, 3, 4, 5 ob. 6 Personen, wird mit 36 Karten gespielt, aus denen man meist die Sechsen herausnimmt. Man gibt 1 u. 2 od. 2 u. 1 Karte, nie 3 zugleich, läßt den Rest liegen u. schlägt die oberste Karte auf. As mit König u. anderer Figur der nämlichen Farbe zählt 31, As mit mir einer Figur, od. Zehn, Neun u. Sieben 21, 3 As, 3 Könige, Damen, Buben etc. sind Brelan, u. gehn über jedes andere Spiel, die As etc. aber über die andern B-s. Der Gebende setzt einen Einsatz (Passe), über den man übereingekommen ist; das Spiel geht rechts herum, die Vorhand entscheidet, ob bei sonst gleichen Verhältnissen man ein angesagtes Spiel behält. Wenn ein Spieler gesagt hat: Ich spiele! so muß er so viel Geld zusetzen, als im Stamm steht; jeder welcher mitspielt u. nicht paßt, setzt auch das Gleiche zu. Hierauf wird gekauft; man wirst die Karten weg, welche nicht in das Spiel, was man zu erhalten hofft, Passen; die aufgeworfene Karte ist unter der zu Kaufenden. Die meisten Augen (s. oben) entscheiden; ein B. geht über die Augen. Zu 3 gleichen Karten (z.B. 3 Zehnen), die 4. zugekauft, heißt; B carré (Tricon) ein B. gleich von Haus aus, B. favori (gebornes B.). Erstere ist das stärkste Spiel, welches vorkommen kann. Der Gewinnende zieht den Pot. Durch Überbieten des Einsatzes kann der Spieler, welcher das meiste Geld hat, die anderen überwältigen. Er sagt nämlich, wenn z.B. 4 Franken Einsatz ist: Ich spiele! wo er Gleiches setzt; hält ihn sein Gegner, so kann er den Einsatz verdoppeln, vervierfachen, verzehnfachen etc., indem er sagt: Ich setze 8, 16, 40 etc. Frcs. zu; dasselbe kann auch der 3. Spieler machen. Ist das Spiel herum, so kann der, welcher zuerst angesagt hat, spielen od. passen, wo er seinen Einsatz verliert, od. spielen, wo er denselben der Totalsumme zusetzt. Das B. ist das gefährlichste Hazardspiel u. daher, seit Ende des 16. Jahrh., wo es aufkam, streng verboten. Unter dem Directorium kam es in Frankreich wieder auf u. später wieder ab, jetzt ist es aber als Bouillotte wieder gewöhnlich.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • brelan — BRELAN. subs. mas. Sorte de Jeu de renvi, où l on joue à trois, à quatre ou à cinq, et où l on ne donne que trois cartes à chaque joueur. Jouer au brelan. Caver au brelan. [b]f♛/b] On dit à ce Jeu, Avoir brelan, pour dire, Avoir trois cartes de… …   Dictionnaire de l'Académie Française 1798

  • brelan — BRELÁN, brelanuri, s.n. (La anumite jocuri de cărţi) Grup de trei cărţi de aceeaşi valoare şi de culori diferite. – Din fr. brelan. Trimis de valeriu, 21.03.2003. Sursa: DEX 98  brelán s. n., pl. brelánuri Trimis de siveco, 10.08.2004. Sursa:… …   Dicționar Român

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  • Brelan — Bre*lan , n. [F.] (Card Playing) (a) A French gambling game somewhat like poker. (b) In French games, a pair royal, or triplet. [Webster 1913 Suppl.] || …   The Collaborative International Dictionary of English

  • Brelan — (franz., spr. brȫláng, »Brettling«), unter Karl IX. von Frankreich Name der Spielhäuser; danach benannt ein französisches Kartenglücksspiel und speziell in diesem eine Serie von drei gleichen Karten. Unter Ludwig XIV. verboten, kam es unter… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Brelan — (frz. Brelang), Hazardspiel. Trischacken …   Herders Conversations-Lexikon

  • brelan — Brelan, {{t=g}}kubéion,{{/t}} id est, locus in quo alea luditur …   Thresor de la langue françoyse

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