Ciseliren

Ciseliren

Ciseliren (v. fr., spr. Siseliren), 1) die Kunst, in Silber- od. Goldblech erhabene Figuren (Reliefs) mittelst des Bunzens u. Hammers zu schlagen u. ihnen mit dem Grabstichel nachzuhelfen u. Vollendung zu geben. Die Verzierungen selbst heißen Ciselure; so gearbeitete Sachen heißen Ciselirte Arbeiten; 2) Metallgüsse überarbeiten, damit die Formnähte u. andere Unebenheiten entfernt werden; der dies besorgt, heißt Ciselirer od. Ciseleur, s. u. Bildgießerkunst.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Ciseliren — Ciseliren, verb. reg. act. aus dem Französ. ciseler, bey den Gold und Silberarbeitern, erhabene Figuren in dem Silberbleche vermittelst des Bunzens und Hammers schlagen; treiben. Ciselirte Arbeit, getriebene …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Ciseliren — (frz. Siseliren), im allgemeinen die Bearbeitung der Metalle mit scharfen Instrumenten; die Darstellung halberhabener Arbeiten auf Gold und Silberblech mit Bunzen, Hammer und Grabstichel; das künstlerische Ueberarbeiten eines Metallgusses,… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Stahlwaaren — Stahlwaaren, 1) gröbere S., alle größeren aus Stahl verfertigte Waaren, als: Sensen, Sicheln, Pflugschare, Grabscheite, Äxte, Beile, Feilen etc., sowie auch die kleineren, als Messer, Scheeren, Uhrfedern, Uhrgetriebe etc.; 2) feinere S., als… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Zinkgießerei — Zinkgießerei, Herstellung von Gußarbeiten aus Zink. Früher goß man nur wenig aus Zink, wegen dessen großer Sprödigkeit im unbearbeiteten Zustande; fast ausschließlich waren es Gewichtsstücke, Modelle für die Gelbgießerei u. ähnliche einfache… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Bildgießerkunst — (Kunstguß, uneigentlich Torentik, da dieses eigentlich auch Bearbeitung des Metalls mit scharfen Instrumenten u. Bunzen bezeichnet), die Kunst, aus erweichten, später durch Erkalten od. Austrocknen wieder die feste Form annehmenden Stoffen, wie… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Ciselure — (spr. Sislür), 1) s. u. Ciseliren 1); 2) (Steinm.), die Einfassung eines Quadersteins mit Querstrichen …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Dupré — (spr. Düpreh), 1) George, Medailleur, lebte unter Heinrich IV., Ludwig XIII. u. XIV. in Paris; er brachte die Methode wieder auf, Medaillen zu gießen u. zu ciseliren. 2) Augustin, Medailleur in Paris, blühte zu Anfang der Revolution; von ihm ist… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Elfenbein — Elfenbein, die langen Zähne des Elephanten, der härteste thierische Körper, von Tischlern, Malern, Kammmachern u. v. A. zu Elfenbeinblättern für Maler, Messerheften, Billardbällen, Kämmen u. dgl. gebraucht. Asien u. Afrika liefern es; die besten… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Bunziren — (Punziren), das Bearbeiten eines Metalls mit einer Bunze u. dem Hammer; man bezweckt dabei entweder auf dünnem Bleche Eindrücke zu machen, welche auf der andern Seite als Erhabenheiten hervortreten sollen (Treiben, Ciseliren), wozu man die… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Getriebene Arbeit — Getriebene Arbeit, die Hervorbringung von außen erhabenen, innen hohlen Figuren auf Metallblechen (vergl. Ciseliren) …   Herders Conversations-Lexikon

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