Normann [2]

Normann, 1) Johann Ernst Heinrich Gustav von N., geb. 1790 in Breslau, trat 1804 in die preußische Armee, wurde 1806 Offizier, nahm als solcher an der Vertheidigung von Breslau Theil u. wurde nach Übergabe der Festung auf Ehrenwort in die Heimath entlassen; 1809 trat er in die Dienste des Herzogs von Braunschweig, nahm noch an den Kriegsereignissen in Sachsen Theil u. wohnte sodann nach dem Friedensschlusse zu Znaim dem Zuge des Herzogs nach der Nordküste Deuschlands bei; bei der Erstürmung von Halberstadt (29. Juli) schwer verwundet, mußte N. in dieser Stadt liegen bleiben, trat aber dann wieder als Lieutenant in das inzwischen in englische Dienste übergegangene leichte Infanterieregiment ein, mit welchem er 1811–14 in Portugal focht; er ging Anfang 1814 zurück nach Deutschland, wo er Capitän u. Adjutant des Herzogs wurde, nahm 1814 an dem Feldzuge in Brabant Theil, rückte Anfang 1815 zum Major auf u. befehligte in den Schlachten bei Quatrebras u. Waterloo ein Bataillon; von 1816–22 außer Activität gesetzt, wurde N. dann wieder als Major angestellt, 1828 zum Obristlieutenant, 1840 zum Oberst, 1841 zum Generalmajor u. Commandeur u. 1851 zum Generallieutenant u. Commandant von Braunschweig befördert u. starb im Januar 1855. 2) Hans, Pseudonym für Groß-Hoffinger.