- Dryops [2]
Dryops, 1) so v.w. Stenotrachelus, Gattung der Düsterkäfer (s.d. l), mit fast walzenrundem Körper u. verlängertem Kopfe; 2) Gattung aus der Familie der Keulhornkäfer, Abtheilung Macrodactyli (der Aaskäfer bei And.), die Schienbeine sind einfach, schmal, Füße fünfgliederig, letztes Glied groß, zweiklauig; dazu die Untergattungen: A) mit neun- bis elfgliederigen, etwas gebogenen u. keulenförmigen Fühlern: a) Sumpfpflanzenkäfer (Hydera Latr., Potamophilus Germ.), vom 3. Gliede an bilden die Fühlhörner eine sehr enggliederige Kolbe u. sind frei u. nach hinten gerichtet; Art: Gespitzter Sumpfpflanzenkäfer (H. acuminata); b) Dryops, Fühler kürzer als der Kopf, in eine Höhle unter den Augen eingefügt, meist von dem 2. Gliede bedeckt. B) Fühler elfgliederig, fadenförmig: Teichkäfer (Elmis Latr., Limnius Illig.), Fühler fadenförmig, elfgliederig, Endglied ein wenig größer, Beine lang, Flügeldecken gerandet; unter Steinen in Bächen; steht bei Linné unter Dyticus; Art: Elmis Maugetii, aus Frankreich. C) Fühler kurz, mit 6 od. 9 am Ende keulenförmigen Gliedern: a) Großklaue (Heuschreckenkäfer, Macrorynchus Müll.), die langen Füße haben 5 Glieder, die Fühler biegen sich nach den Augen zu um, der Körper ist länglich; Art: Vierhöckeriger Heuschreckenkäfer (P. quadrituberculatus), schwarz, glänzend, Brust u. Flügelrand golden; unter Steinen im Wasser; b) Wühlkäfer (Georyssus Georychus), Fühlhörner nach hinten gebogen, die 3 Endglieder bilden eine fast kugelige Kolbe; wühlen im Sande; Art: Kleiner Wühlkäfer (G. pygmaeus, Pimelia p.), aus Schweden; G. canaliculatus u.a. Diese stehen meist unter Parnus od. Pimelia Fabr., bei And. unter Aaskäfer; 3) so v.w. Oedemera, Käfergattung der Engflügler (Stenoptera).
Pierer's Lexicon. 1857–1865.