- Eaheinomauwe
Eaheinomauwe (spr. Iheinomawi; Ainomawi od. Ikonomawi, auch Neu-Ulster genannt), die nördlichste Insel der britischen Colonie Neuseeland (Polynesien), gegen 1900 QM. groß, durch die Cooksstraße von der südlichen Insel (Tawai, Neu-Munster) getrennt; Berge: an der Südwestspitze der Haupapa (Egmont) ehemaliger Vulkan, 8300 Fuß hoch, im Innern der Ruapaha, 8450 F. hoch, auf der Südostküste der Hikorangi, ferner die Vulkane Toncariro u. White; Vorgebirge: im N. Cap Reinga (Maria van Diemen), im NO. das Ostcap, im SO. Cap Pallisser, im SW. Cap Egmont; Baien: im Osten die Inselbai, Golf Schauraki (Thames, Themse), Plentybai u. Wairoa (Hawkebai), sämmtlich mit schönen Häfen, im Süden die Blindbai u. der Königin Charlotten-Sund; die Westküste ist einförmig u. ohne Häfen; Seen: Koto-Dua, 4 Ml. lang; Morberih, 11/2 Ml. lang; Taupo u. Rotorna; wird durch den Golf Schauraki in zwei Theile getheilt; der nördliche ist eine schmale Hochebene mit vielen Wäldern u. einzelnen fruchtbaren Gegenden, der südliche ausgebreiteter, gebirgig (vulkanisches Gestein), von einigen Flüssen durchschnitten u. reich an heißen Quellen; Boden meist dürr u. felsig, mit Wäldern u. Farrenkräutern bedeckt, fruchtbare Landstriche nur vereinzelt, für Ackerbau u. Viehzucht also sehr wenig geeignet. Das Nähere s.u. Neuseeland.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.