Fleischgülle

Fleischgülle

Fleischgülle, flüssiger Dünger. In eine im Hofe befindliche, 12 Fuß tiefe, wasserdichte, mit Bohlen dicht verschlossene Grube wird Jauche, Urin u. düngendes Wasser geleitet u. alle Abgänge beim Schlachten, sowie das Fleisch der gefallenen Thiere in kleine Stücken geschnitten, hineingeworfen. Das Fleisch wird unter einen großen, schwimmenden, mit Steinen beschwerten Kasten gebracht, damit es nicht in Fäulniß übergeht, sondern sich allmälig bis auf die Knochen auflöst; dann wird die F. bei feuchter Witterung auf Wiesen u. Felder gefahren. Sie wirkt weit stärker als die Jauche.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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