- Gebärmutterblutfluß
Gebärmutterblutfluß (Metrorrhagia, im schlimmsten, nicht selten schnell tödtlichem Grade Gebärmutterblutsturz), erfolgt am häufigsten gleich nach der Entbindung, od. auch im Wochenbette, vorzüglich durch Schwäche der Gebärmutter, nach gewaltsamen künstlichen Entbindungen, bei Fehlgeburten, bei Placenta praevia, od. erscheint als übermäßige Menstruation, od. in Folge von Krankheiten der Gebärmutter etc., erheischt blutstillende Mittel, innerlich. Auch die größeren Hausthiere sind demselben unterworfen, bes. während der Tragzeit u. nach dem Werfen. Er ist im Ganzen wie der bei Menschen zu beurtheilen u. zu behandeln, bes. durch Umschläge von kaltem Wasser, Einspritzungen, Reiben des Unterleibes.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.