Höfken

Höfken

Höfken, Gustav, geb. 14. Juli 1811 zu Hattingen in der Grafschaft Mark, trat in preußische Militärdienste, welche er jedoch in Folge einer über ihn verhängten politischen Untersuchung u. nach deshalb erlittener Festungshaft wieder verlassen mußte; begab sich hierauf nach Spanien, wo er mehrere Monate als Freiwilliger in dem Generalstabe der Christinos beschäftigt war, kehrte 1838 nach Deutschland zurück u. lebte abwechselnd in Erlangen, München u. Augsburg; von Anfang 1841 redigirte er einige Monate lang die Rheinische Zeitung u. nahm später an der Redaction der Augsburger Allgemeinen Zeitung u. seit 1847 an der Redaction der in Heidelberg erscheinenden Deutschen Zeitung Theil. An letzterem Orte habilitirte er sich auch Anfangs 1848 als Docent, wurde dann Mitglied der Nationalversammlung in Frankfurt für den Kreis Hagen u. zählte darin zu den Mitgliedern der Centrumpartei; nach der Auflösung des Parlamentes wurde er im October 1849 Ministerialsecretär im Ministerium des Handels in Wien u. 1850 Ministerialsectionsrath. Er schr. u.a.: Tirocinäden eines deutschen Offiziers, Stuttg. 1841, 4 Bde.; Der Zollverein in seiner Fortbildung, ebd. 1842; Belgisch-Deutsche Anliegen, ebd. 1845; Englands Zustände, Politik u. Machtentwickelung, Lpz. 1846, 2 Bde.; Vlämisch-Belgien, Bonn 1847; Die Denkschriften des österreichischen Handelsministers über die österreichische Zolleinigung, Wien 1850; Deutsche Auswanderung u. Colonisation mit Hinblick auf Ungarn, ebd. 1850; Deutschlands Zoll- u. Handelseinigung, Regensb. 1851; Über das Studium der Rechts- u. Staatswissenschaften, Wien 1851.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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