Juncker [1]

Juncker, 1) Christ., geb. 1668 in Dresden; st. 1714 als Rector in Altenburg u. schr. u.a.: Anleitung zur Geographie der mittleren Zeiten, Jena 1712. 2) Johann, geb. 1679 in Londorf bei Gießen; studirte 1707 Medicin in Erfurt, lebte seit 1716 in Halle, wurde. 729 Professor der Medicin u. st. 1759; Anhänger u. Verbreiter von E. Stahls Lehre; er schr. mehrere Conspectus über Theile der Medicin, auch die Hall. griechische Grammatik, Halle 1705 (33. Aufl. ebd. 1821). 3) Friedrich August, geb. 1753 in Halle, st. 1816 als Garnisonprediger u. Waisenhausdirector; er schr.: Biblischer Katechismus, 19. Aufl. 1834; Kleines Schulbuch für Anfänger im Lesen u. Denken, welches über 70 Mal aufgelegt wurde. 4) Johann Christ. Wilhelm, Enkel von J. 2), geb. 1761 in Halle, wurde 1788 Professor der Medicin in Halle u. st. 1800: bes. bekannt durch den Plan einer allgemeinen Pockenausrottung; er schr.: Vorschläge über das beste Verhalten bei der Pockenkrankheit, drei Versuche, Halle 1792–96; Archiv zu gleichem Zweck etc.