Kalkguß

Kalkguß

Kalkguß, sehr flüssiger Kalkmörtel, welcher auf Mauerschichten eines Mauerwerks, auch fertige Gewölbe, gegossen wird, um Zwischenräume auszufüllen. Kalkgußbau, Bauart, bes. in Schweden; die Wände eines Gebäudes bestehen aus einer Gußmasse aus Quarzsand, Kalk u. Wasser, welcher kleine Steine u. Bruchstücke von alten Bau- u. Ziegelsteinen beigemischt werden, worauf die Masse zwischen zusammengefügte Breterwände gegossen wird. Ist der Mörtel erhärtet, so nimmt man die Breter weg u. die Mauer steht glatt u. fertig da. Auf ähnliche Weise hat man in der Schweiz von Wetterkalk u. grobem Sand Platten von 6 Fuß Länge, 4 Fuß Breite, Brunnentröge etc. angefertigt, welche die Dauer u. Festigkeit des Sandsteins haben.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Kalkguß — bezw. Mörtelguß, welcher in dünnflüssigem Zustand über eine Mauerschichte, Gewölberücken u.s.w. ausgebreitet wird, um die Stoßfugen gehörig auszufüllen (s.a. Kappe). Weinbrenner …   Lexikon der gesamten Technik

  • Kappe [2] — Kappe, im Bauwesen, 1. jede hauben oder mantelartige Abdeckung oder Bekrönung eines Bauteils, z.B. eines Pfostens, Pfeilers, auch eines Dammes; 2. der zwischen den Gräten eines Gewölbes liegende Teil, auch Schild genannt (s. Gewölbe); 3. oberer… …   Lexikon der gesamten Technik

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