Lamarck

Lamarck, Jean Baptiste Ant. Pierre Monet de L., geb. 1. Aug. 1744 zu Bazentin im Departement de la Somme; trat 1760 in französische Militärdienste, die er aber bald aufgab u. sich der Medicin, dann der Astronomie, endlich aber ausschließlich der Naturgeschichte (namentlich der Botanik) widmete; er wurde 1788 Daubentons Gehülfe bei der Aufsicht des Cabinets des Jardin des plantes; 1792 Lehrer der Zoologie am Jardin des plantes; mußte 1818 wegen Augenschwäche seine Stelle Latreille überlassen u. st. 20. Dec. 1829. Seine analytische Methode der Pflanzenclassification fand keinen Beifall; in der Zoologie hat er sich durch die systematische Aufzählung u. Zusammenstellung von vielen noch unbekannten Arten Verdienst erworben, während er mit seinen Speculationen in dieser Wissenschaft nur viele wunderliche Hypothesen aufstellte. Er schr.: Flore française, Par. 1778, 2. Aufl. 1793, 3 Bde., verm. von Decandolle in 5 Bdn., ebd. 1795; Diction. botanique, ebd. 1783–96, 4 Bde., fortgesetzt von Poiret, ebd. 1804–08, 4 Bde., u. dessen Supplemente, ebd. 1810–16, 4 Bde.; Hydrogéologie, ebd. 1800 (deutsch von Wrede, Berl. 1805); Recherches sur les causes des principaux faits physiques, ebd. 1801, 2 Bde.; Système des animaux sans vertèbres, ebd. 1801; Recherches sur l'organisation, ebd. 1802; Philosophie zool., ebd. 1809, 2 Bde., 2. Aufl. 1830; Système analytique des connaissances positives de l'homme, ebd. 1820; Histoire naturelle des animaux sans vertèbres, ebd. 1815–1822, 7 Bde., 2. Ausg. von Deshayes u. Milne-Edwards, Par. 1835–45, 10 Bde.; mit Brisseau-Mirbel: Histoire natur. des végétaux, ebd. 1803 ff., 17 Bde.