Laurostearin

Laurostearin

Laurostearin (Pichurimtalg, Laurostearinsaures Lipyloxyd), C27H23O4, findet sich in den Früchten von Laurus nobilis. in den Pichurimbohnen u. in dem Cocosnußöle. Im reinen Zustande bildet es aus Alkohol krystallisirt einen biendend weißen, lockeren, häufig aus sternförmig zusammen gruppirten seinen Nadeln bestehenden Körper, der sich in siedendem Alkohol ziemlich leicht löst, in kaltem Alkohol beinahe unlöslich ist; es schmilzt bei 45° u. erstarrt erst bei 23°; durch Kalilange wird es leichter verseiht; bei der trockenen Destillation liefert es Accoleïn. Die aus dem L. abgeschiedene Laurostearinsäure (Pichurimtalgsäure), Laurinsäure, C24H24O4, ist leicht löslich in Alkohol u. Äther; aus schwachem heißen Alkohol kann sie beim Erkalten krystallisirt erhalten werden; die alkoholische Lösung reagirt deutlich sauer; die Säure hat ein specifisches Gewicht von 0,883, schmilzt zwischen 42 u. 43° zu einem farblosen Öle u. wird beim Erkalten zu einer krystallinischen, fast durchscheinenden Masse.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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