Plänckner

Plänckner, 1) Julius von P., geb. 1791 zu Penig in Sachsen, machte im sächsischen Contingent fast alle Feldzüge seit 1806 mit; wurde dann Oberst in Gotha, wo er 1858 starb. Er hat sich um Höhenbestimmungen u. Gebirgsmessungen Deutschlands verdient gemacht u. schr.: Der Thüringer Wald, Gotha 1830; Die deutschen Rheinlande, ebd. 1833; Der Inselberg u. seine Aussicht, ebd. 1839; Piniferus (Taschenbuch für Reisende in das Fichtelgebirge), Hof 1839; Die Fränkische Schweiz, Koburg 1841. 2) Othello von P., Bruder des Vor., geb. 1797 in Penig, trat 1811 in Sachsen-Gotha-Altenburgische Militärdienste, wurde 1812 in Rußland gefangen, machte 1814–15 die Feldzüge in Frankreich mit, nahm 1835 als Oberlieutenant den Abschied, widmete sich literarischen Beschäftigungen u. st. 1847 in Altenburg; er schr. unter dem Pseudonym Eginhardt: Licht u. Schatten, Erfurt u. Gotha 1831; Schicksalswechsel, Lpz. 1832; Liebe, Rache, Reue, Altenb. 1838, 2 Bde.; Der Erbgraf, ebd. 1839; Mathilde, ebd. 1840–41, 3 Bde.; Neue Abendgenossen, ebd. 1842, 2 Bde.: auch gab er Parodien, Quedlinb. 1827–37,8 Samml., heraus.