Max-Josephorden

Max-Josephorden, baierischer Orden, am 1. März 1806 von König Max Joseph für Militärdienst gestiftet; besteht aus Großkreuzen, Commandeurs u. Rittern. Nach der Constitution von 1818 gibt er Inländern den persönlichen Adel, u. ein Mitglied, dessen Vater u. Großvater ihn besaßen, hat Ansprüche auf taxfreie Verleihung des erblichen Adels. Einkünfte für jeden der 6 ältesten Großkreuze 1500 Fl., für jeden der 8 ältesten Commandeurs 500 Fl. u. für jeden der ersten 50 Ritter 300 Fl. jährlich. Mit dem Verlassen des activen Militärdienstes fallen die Einkünfte weg. Nach Verordnung vom 27. Febr. 1835 erhalten auch 8 Kinder von Inhabern des Ordens jährlich 300 Fl. bis zu ihrer Versorgung. Zeichen: ein achtspitziges, goldenes weißemaillirtes Kreuz, von einer Krone bedeckt. Auf dem himmelblauen, runden Mittelschild vorn steht M. J. K. (Maximilian Joseph König), auf der Umseite: Virtuti pro patria; Band schwarz. Die Großkreuze tragen den Orden von der rechten Schulter zur linken Hüfte, die Commandeure um den Hals, die Ritter auf der linken Brust.