- Skink
Skink (Scincus); nach Daudin Gattung der Schlangeneidechsen; der Leib ist walzig, nach dem Schwanz zu dünner, Kopf u. Hals sind nicht getrennt, die Schuppen sind gleichförmig, glatt, liegen ziegelartig auf dem ganzen Körper, die vier Füße sind kurz u. stark, fünfzehig u. haben Nägel; schnell u. lebhaft, auf Bäume kletternd, an warmen u. sonnigen Orten wärmerer Länder lebend, sich von Insecten nährend. Arten: Officineller S. (S. officinalis, Lacerta s. Linn.) wird bis 8 Zoll lang, hat spitzige Schnauze, gelbliche, ins Silberige fallende Farbe mit schwärzlichen Bändern, in Ägypten, Nubien, Arabien u.a., wurde häufig sonst nach Europa gebracht u. als Erregungsmittelgebraucht, wozu man es in seinem Vaterlande noch anwendet; vergräbt sich bei Verfolgungen schnell in Sand; Großer S. (S. fossor), armsdick, fußlang, rostfarben mit weißlichen Fleckenbinden, aus Westindien; Blauschwänziger S. (S. cyanurus); glatt, kupferröthlich, mit schwarzbraunen Streifen, röthlichweißer Linie u. himmelblauem Schwanze, aus Brasilien; Sardinischer S. (S. tiligugus) u. viele andere Arten. Andere Arten bilden. jetzt a) die Gattung Schindelechse (Chirocolus Cuv.), 4 Füße, die vorderen vierzehig mit Daumenrudiment, die hinteren fünfzehig; Körper u. Schwanz oben mit einander gegenüberstehenden, in langen Bändern liegenden Schuppen; Unterhals mit glatten viereckigen Schuppen; Zähne einfach, Gaumen ohne Zähne; C. imbricatus, in Brasilien; b) die Gattung Chamaesaura Cuv. (Niederechse), mit 4 Füßen, welche kleinen Stielchen od. Flossen gleichen, Schuppen gleich, dachziegelig in Ringen stehend; C. anguina (Monodactylus Merr.), in Afrika.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.