Tempelhoff

Tempelhoff

Tempelhoff, Georg Friedrich von T., geb. 17. März 1737 zu Trampe in der Mittelmark, studirte Mathematik in Frankfurt u. Halle u. trat 1756 als Freiwilliger in die preußische Infanterie u. 1757 in die Artillerie. Nach der Schlacht bei Kunnersdorf wurde er Lieutenant. Nach dem Frieden setzte er in Berlin das Studium der Mathematik fort, wurde 1780 Lehrer der Offiziere von der Märkischen u. Berliner Inspection, 1782 vom jüngsten Hauptmann zum Major befördert, erhielt das Commando eines neuen Artilleriecorps u. wurde 1784 geadelt. Unter Friedrich Wilhelm II. wurde er 1786 Oberstlieutenant u. Lehrer der beiden ältesten Prinzen. 1791 wurde er Director der von ihm gebildeten Artillerieakademie, 1792 Chef der Artillerie, als welcher er unter dem Herzog von Braunschweig in Frankreich u. am Rhein focht, 1795 Generalmajor u. 1802 Generallieutenant, nahm dann den Abschied u. st. 13. Juli 1807 in Berlin. Er schr.: Die Anfangsgründe der Analysis der endlichen Größen, Berl. 1769; Anfangsgründe der Analysis der unendlichen Größen, ebd. 1769; Anleitung zur Algebra, ebd. 1773; Berechnung der Sonnenfinsternisse u. Bedeckung der Fixsterne vom Monde, ebd. 1772; Le Bombardier prussien (gegen Belidor), ebd. 1781; Geometrie für Soldaten u. die es nicht sind, ebd. 1790; Geschichte des Siebenjährigen Krieges, ebd. 1783–1801, 6 Bde.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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