Thymus [2]

Thymus [2]

Thymus (Th. L.), Pflanzengattung aus der Familie der Labiatae-Satureineae-Origneae, 14. Kl. 1. Ordn. L., Staubgefäße von einander entfernt, oben noch mehr auseinandertretend, die getrennten Staubbeutel an das verbreiterte fast dreieckige Connectiv schief angewachsen, Oberlippe gerade, ausgerandet, untere dreispaltig, keine Haarleiste in der Röhre, Kelche zweilippig; Arten zahlreich: Th. vulgaris, s. Thymian; Th. acinos (Melissa acinos, Acinos vulgaris, Bergbasilie), mit purpurfarbenen Blüthen, auf Alpen, in allen Theilen gewürzhaft angenehm riechend u. schmeckend, ehedem officinell (als Herba clinopodii montani); Th. tragoriganum (Satureia thymbra), ästiger Strauch in Griechenland, stark u. angenehm gewürzhaft riechend, wurde von den Ärzten des Alterthums unter dem Namen Tragoriganon gegen Wassersucht, Kolik etc. empfohlen u. noch als Bestandtheil des Schweizerthees benutzt; Th. mastichina, in Spanien u. Italien heimisch, bei uns in Gärten, mit weißen wohlriechenden Blüthen, stark balsamisch riechenden Blättern, sonst als Herba mastichinae gallorum od. mari vulgaris officinell, u., als Pulver in rothem Wein genommen, gegen zu starke monatliche Reinigung angewendet, auch als Gewürzkraut in der Küche gebraucht; Th. serpyllum (Quendel, Feld- od. Rainkümmel), niederige, kriechende, auf Feldrändern u. trockenen Grasplätzen häufige, oft zirkelrunde, dichte Rasen bildende Pflanze, mit kleinen, eirunden, gefranzten, angenehm gewürzhaft riechenden Blättern, röthlichen, in kopfförmigen Quirlen stehenden Blüthen; getrocknet (Herba serpylli) als äußeres zertheilendes Mittel, mit Wasser angebrüht zu Bädern, innerlich als T. gegen das nach einem Rausche zurückbleibende Kopfweh u. zur Bereitung des Quendelgeistes u. Quendelöles benutzt.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • thymus — [ timys ] n. m. • 1541; mot lat., du gr. thumos, méd. « excroissance charnue » ♦ Anat. Organe glandulaire situé à la partie inférieure du cou, composé de deux lobes, très développé pendant l enfance et régressant après la puberté. Rôle du thymus… …   Encyclopédie Universelle

  • thymus — hy mus (th[imac] m[u^]s), a. [NL., fr. Gr. qy mos.] (Anat.) Of, pertaining to, or designating, the thymus gland. n. The thymus gland. [1913 Webster] {Thymus gland}, or {Thymus body}, a ductless gland in the throat, or in the neighboring region,… …   The Collaborative International Dictionary of English

  • Thymus — Thymus, aus dem Entoderm entstehendes, hinter dem Brustbein liegendes lymphatisches Organ sowie Hormondrüse der Wirbeltiere; Differenzierungsort der T Lymphocyten und damit wichtiger Teil des Immunsystems. Verschiedene Peptide mit Hormonwirkung,… …   Deutsch wörterbuch der biologie

  • thymus — ► NOUN (pl. thymi) ▪ a gland situated in the neck which produces white blood cells for the immune system. DERIVATIVES thymic adjective. ORIGIN Greek thumos excrescence like a thyme bud, thymus gland …   English terms dictionary

  • thymus — [thī′məs] n. [ModL < Gr thymos, orig., a warty excrescence] a gland in the upper thorax or neck of all vertebrates, involved in the production of lymphocytes: in humans, it is most prominent at puberty, after which it disappears or becomes… …   English World dictionary

  • thymus — thymus. См. вилочковая железа. (Источник: «Англо русский толковый словарь генетических терминов». Арефьев В.А., Лисовенко Л.А., Москва: Изд во ВНИРО, 1995 г.) …   Молекулярная биология и генетика. Толковый словарь.

  • Thymus [1] — Thymus (gr.), s. Thymion …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Thymus — Tourn. (Thymian, Quendel), Gattung der Labiaten, Halbsträucher oder kleine Sträucher mit kleinen, ganzrandigen, gegenständigen Blättern, meist wenigblütigen Scheinwirteln, die bald entfernt voneinander und achselständig, bald zu endständigen,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Thymus — L., Thymian, Pflanzengattg. der Labiaten, Kräuter oder Halbsträucher, meist der Mediterranflora. Sowohl die getrockneten, beblätterten und blühenden Zweige von T. serpyllum L. (Feldthymian, Quendel, Feldkümmel), als auch die von T. vulgāris L.… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • thymus — (n.) gland near the base of the neck, 1690s, Modern Latin, from Gk. thymos a warty excrescence, used of the gland by Galen, lit. thyme, probably so called because of a fancied resemblance to a bunch of thyme (see THYME (Cf. thyme)) …   Etymology dictionary

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