Bardīli

Bardīli

Bardīli, 1) Christian Gottfried, geh. 1761 zu Blaubeuren, wurde 1786 Repetent am Theologieschen Stift zu Tübingen, 1790 Professor an der Karlsschule zu Stuttgart, 1794 Professor am dortigen Gymnasium u. st. 1808. Er zeichnete sich durch eine eigenthümliche Art, das Absolute zum Grundgedanken der Philosophie zu machen, aus; die ganze Philosophie wollte er in Logik verwandeln; das Denken sollte ihm Rechnen sein u. in dem unendlichen Wiederholen des Eins als Eins im Vielen bestehen; es ist ihm an sich, seiner Form nach betrachtet, ein Reales u. zwar das Wesen der Gottheit selbst. Er schr. Grundriß der ersten Logik, Stuttg. 1800; Philosophische Elementarlehre, Landsh. 1802–6, 2 Hefte, u.a.m. 2) Christian Wilhelm Heinrich, geb. 1789 zu Kirchheim unter Teck, wurde 1813 Diakonus zu Urach u. st. 1847 als Professor u. Bibliothekar zu Stuttgart; er gab heraus den Cornelius Nepos, 1824, u. besorgte neue Ausgaben von van Staveerens Corn, Nepos u. Oudendörps Cäsar.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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