Beckmann

Beckmann, 1) Johann Christoph, geb. 1641 zu Zerbst, gest. 1717; er schr. u.a.: Historie des Fürstenthums Anhalt, Zerbst 1710, 7 Thle., Fol.; Accessiones historiae anhalt., 1716, Fol. 2) Johann, geb. 1739 zu Hoya; wurde 1763 Lehrer der Physik u. Naturgeschichte am protestantischen Gymnasium zu Petersburg, hielt sich 1765 u. 66 in Schweden auf, wurde 1766 Professor der Philosophie zu Göttingen, 1770 der Ökonomie u. st. 1811. Er schr. u.a.: Grundsätze der deutschen Landwirthschaft, Gött. 1769,6. Ausg. 1806; Physikalisch-ökonomische Bibliothek, ebd. 1770–1806, 33 Bde.; Anleitung zur Technologie, ebd. 1777, 5. Aufl. 1809; Beiträge zur Ökonomie, Technologie, Polizei- u. Kameralwissenschaft, ebd. 1779–90, 12 Bde.; Beiträge zur Geschichte der Erfindungen, Lpz. 1780–1805, 5 Bde.; Anleitung zur Handlungswissenschaft, 1789; Vorbereitung zur Waarenkunde, Gött. 1793, 2 Bde.; Entwurf der allgemeinen Technologie, ebd. 1805; Literatur der älteren Reisebeschreibungen, ebd. 1807 bis 1810, 2 Bde. 3) Friedrich, geb. 1803 in Breslau, kam als Chorist zum dortigen Theater u. 1824 an das Königstädter Theater nach Berlin, wo er nach u. nach als Komiker, bes. durch Extemporiren, Liebling des Publikums wurde. 1844 kam er nach Wien an das Theater an der Wien u. 1846 an das dortige Burgtheater; als Schriftsteller erwarb er sich durch die Posse der Eckensteher Nante (36. Aufl. Berl. 1850) einen Namen. 4) Adele B., geb. Muzzarelli, geb. zu Wien um 1811, kam als Soubrette, bes. in der Wiener Posse, nach Berlin u. heirathete den Vorigen.