Bessēnyi

Bessēnyi

Bessēnyi (Galantai es B.), Gyorgy, geb. 1740 in Berczelen in der Szabolcser Gespannschaft; trat in die Ungarische Leibgarde zu Wien, beschäftigte sich mit den Wissenschaften u. Sprachen u. ward Stifter der französischen Schule in der ungarischen Poesie. Von 1779, wo er zur Katholischen Religion übertrat, bis 1784 war er Custos an der kaiserlichen Hofbibliothek, lebte dann auf seinem Gut Berettyo-Kovacsi im biharer Comitat u. starb daselbst 1811. B. war einer der fruchtbarsten ungarischen Schriftsteller u. schr. u.a. die Tragödien Hunyadi Laszlo, Agis (Wien 1212); Buda (Preßb. 1787, 2. A.); das Lustspiel: Der Philosoph, Wien 1776; das philosophische Gedicht: Az embernek probaja (die Menschenprobe), u. das didaktische Gedicht: Esterhazi vigassagok (die Annehmlichkeiten von Esterhaz), ebd. 1772; den philosophischen Roman: Die Amerikaner, Kaschan 1216 (ungar, von Kazinczy); eine Sammlung poetischer u. prosaischer Aufsätze, Wien 1777, u. Holmi (eine Sammlung philosophischer, literarischer u. poetischer Aufsätze), ebd. 1779; übersetzte auch Voltaires Triumvirat, ebd. 1779, u. das 1. Buch des Lucan, Preßburg 1776.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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