Binterim

Binterim, Anton Joseph, geb. 1779 in Düsseldorf. studirte die Humaniora daselbst bei den Exjesuiten, trat 1796 in den Franciscanerorden, studirte nach geendigtem Noviciate Philosophie u. Physik in Düren u. 1798 Theologie in Aachen; er wurde 18055 Pfarrer zu Bilk, der Vorstadt von Düsseldorf, u. 1838 wegen, in seinen Predigten ausgesprochenen Tadels der Landesgesetze über die gemischten Eben zu 6monatlicher Festungsstrafe verurtheilt, dann aber in sein Amt wieder eingesetzt u. st. 1855. Er schr. u.a.: Collectio dissertationum elegantiorum de matrimonii vinculo in casu adulterii etc., Düsseld. 1807; Über Ehe u. Ehescheidung etc., ebd. 1819; Epistola cath. De probationibus theol. ebd. 1820 f.; Die vorzüglichsten Denkwürdigkeiten der christlich-katholischen Kirche, Mainz 182l1–33, 7 Bde.; Die katholische Kirche im Gegensatz des Nationalismus u. Aftermysticismus, Köln 1827. Mit Mooren (Pfarrer in Wachtendonk bei Kempen) gab er heraus: Die alte u. neue Erzdiöcese Köln etc., Mainz 1828 ff., Geschickte der deutschen National-, Provinzial- u. Diöcesanconcilien, 7 Bde., Mainz 1835–43; Zeugnisse für die Echtheit des beil. Rocks zu Trier, Düsseld. 1844; Des Erzbischofs von Köln C. A. Droste Schrift über den Frieden unter der Kirche u. den Staaten erläutert u. vertheidigt, Mainz 1847; Die Wünsche u. Vorschläge der katholischen [802] Geistlichkeit Düsseldorfs, Düsseld. 1848; Die geistlichen Gerichte in der Erzdiöcese u. Kirchenprovinz Köln vom 12._– 19. Jahrh., ebd. 1849; Hermann II., Erzbischof von Köln, ebd. 1851; Über die Sage von den geborenen Cardinälen der Kölnischen etc. Kirche, ebd. 1352.