Breitkopf

Breitkopf

Breitkopf, 1) Johann Gottlob Immanuel, geb. 1719 in Leipzig. Außer der von seinem Vater geerbten Buchdruckerei, die er sehr vergrößerte, legte er eine Schriftgießerei, eine Buch- u. Musikalienhandlung, eine Musikaliendruckerei, Spielkartenfabrik u. Tapetendruckerei an. Er st. 1794. Ihm verdankt die Buchdruckerkunst viele Erfindungen, z.B. besseren Schnitt der Buchstaben u. den Notendruck mit beweglichen Typen. Auch machte er den Versuch, Chinesisch, Landkarten, ja selbst Portraits mit beweglichen Typen u. Zeichen zu drucken. Noch bestehen die meisten seiner Etablissements unter der Firma: Breitkopf & Härtel (s. Härtel). Auch trug er viel dazu bei, den unter den Buchdruckern bestehenden Pennalismus abzuschaffen. Schr.: Über die Geschichte der Erfindung der Buchdruckerkunst, Lpz. 1779; Über den Ursprung der Spielkarten, die Einführung des Leinenpapiers u. den Anfang der Holzschneidekunst, ebd. 1784–1801, 2 Bde.; Bibliographie u. Bibliophilie, ebd. 1793. 2) Christian Gottlob, des Vorigen Sohn, geb. 1763 in Schneeberg, st. 1800; gründete mit Härtel die erste musikalische Zeitung in Deutschland.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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