- Burdach
Burdach, 1) Karl Friedrich, geb. 1776 in Leipzig; wurde 1798 Privatdocent u. 1807 Professor der Medicin daselbst, 1811 Professor der Anatomie u. Physiologie in Dorpat u. 1814 in Königsberg; er st. 1847 u. schr.: Propädeutik, Lpz. 1800; Diätetik für Gesunde, ebd. 1805; Handbuch der neuesten Entdeckungen der Heilkunde, ebd. 1805; Beiträge zur näheren Kenntniß des Gehirns, ebd. 1806, 2 Bde.; Die Lehre vom Schlagflusse, ebd. 1806; System der Arzneimittellehre, 2. Ausg., ebd. 1817–19, 4 Bde.; Neues Recepttaschenbuch, ebd. 1807; Die Literatur der Heilwissenschaft, 3 Bde., Gotha 1810–21; Encyclopädie der Heilwissenschaft, Lpz. 1810–16, 2 Bde. u. 3. Bandes 1. Abth.; Berichte von der königlichen anatomischen Anstalt zu Königsberg, 1818–24; Vom Baue u. Leben des Gehirns u. Rückenmarks, Lpz. 1819–25, 3 Bde.; Physiologie als Erfahrungswissenschaft, ebd. 1826–40, 6 Bde., 2. Aufl., 1.–3. Bd., 1835–38; Der Mensch nach verschiedenen Seiten der Natur, 1836 f.; Gerichtsärztliche Arbeiten, Stuttg. 1839; Umrisse einer Physiologie des Nervensystems, 1844; Rückblicke auf mein Leben, Lpz. 1842–48, 4 Bde. 2) Ernst, Sohn des Vor., geb. 1801 in Leipzig; ist Professor in Königsberg. Er schr.: (Observationes microscopicae inflammationem spectantes, Königsberg 1825; Beitrag zur mikroskopischen Anatomie der Nerven, ebd. 1837; gab heraus: Anthropologie, Stuttg. 1847, 2. Aufl. von K. F. B-s Der Mensch.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.