Diocletiānus

Diocletiānus

Diocletiānus, Cajus Aurelius Valerius, geb. 245 v. Chr. zu Dioklea in Dalmatien, von niederer Herkunft; wurde unter Probus Feldherr, dann Consul, 284 Comes domesticorum u. den 17. Sept. 284, nach Numerians Ermordung, in Chalkedon vom Heere zum Kaiser erwählt; nachdem er seine Gegner überwunden u. die Bagauden in Gallien besiegt hatte, nahm er 286 Maximian zum Reichsgehülfen an, behielt für sich den Orient, wählte Nicomedien zu seiner Residenz u. machte Galerius zu seinem Cäsar. Über seine Regierung, welche sich durch die Wiedereroberung Daciens, durch die Niederwerfung eines Aufstandes in Ägypten 296, durch Christenverfolgungen 303 u. 304 (s.u. Christenthum), Aufhebung der letzten Reste der republikanischen Verfassung, drückende Steuerausschreibungen, durch Einführung einer neuen Zeitrechnung, wo nicht mehr nach dem Amtsantritt der Consuln, sondern nach seiner Thronbesteigung am 17. Septbr. 284 gezählt wurde, u. durch viele Gesetze, welche der Codex enthält, auszeichnete, s.u. Rom (Gesch.). Am 1. Mai 305 legte D. die Regierung nieder u. lebte bei Salona in Dalmatienin Zurückgezogenheit; er starb 313. Sickel, De vita et constitutt. Diocletiani et Maximiani, Lpz. 1792 f.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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