Eisĕlen

Eisĕlen

Eisĕlen, 1) Joh. Christian, geb. 1752; war erst Hüttenbeamter in Rothenburg a. d. Saale, dann in Berlin angestellt u. st. 1816; er schr.: Anleitung zur näheren Kenntniß des Torswesens, Berl. 1795, 2. Aufl. ebd. 1802; Über die Naturkunde des Torfes; Betrachtungen über den Torf als Brennmaterial, Berl. 1816; u.a. 2) Joh. Friedr. Gottfr., Sohn des Vor., geb. 1785 in Rothenburg a. d. Saale, studirte Theologie, machte als freiwilliger Jäger die Feldzüge 1813–15 mit, widmete sich dann in Berlin den Staatswissenschaften u. wurde 1821 Professor in Breslau u. 1829 in Halle; er schr.: Grundzüge der Staatswirthschaft, Berl. 1818; Handbuch des Systems der Staatswissenschaft, Berl. 1828; Die Lehre von der Volkswirthschaft, Halle 1843. 3) Ernst Wilh. Bernhard, Bruder des Vor., geb. 1792 in Berlin machte auch die Feldzüge 1813–15 als Freiwilliger mit, war dann bis 1819 öffentlicher Lehrer der Turnkunst in Berlin, kam mit Jahn in Untersuchung, lebte später als Privatlehrer der Turn- u. Fechtkunst in Berlin u. st. 1846 in Lobin auf der Insel Wollin. Er stellte mit Maßmann neue Turngeräthschaften auf u. brachte die Hanteln (s.d.) in Deutschland in Aufnahme. Er schr. mit Jahn: Die deutsche Turnkunst, Berl. 1816; Das deutsche Hiebfechten, ebd. 1818; Abriß des deutschen Stoßfechtens, nach Kreußlers Grundsätzen, ebd. 1826; Turntafeln, 1837; Merkbüchlein für Anfänger im Turnen, 1838; Über Anlegung von Turnplätzen u. Leitung von Turnübungen, 1844; Stoßfechttafeln; Geschichte des Lützowschen Freicorps, Halle 1842.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Johann Friedrich Eiselen — Johann Friedrich Gottfried Eiselen (* 21. September 1785 in Rothenburg a. S.; † 3. Oktober 1865 in Halle (Saale)) war ein deutscher Volkswirt. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Weblinks …   Deutsch Wikipedia

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