Glaucopicrīn

Glaucopicrīn

Glaucopicrīn, organische Base, von Probst aus der Wurzel des Glaucium luteum dargestellt, findet sich auch im Chelidonium majus; sie löst sich etwas schwierig in Äther, leicht in Alkohol, leichter in heißem als in kaltem Wasser, krystallisirt in[396] weißen, durchsichtigen Blättchen od. in körnigen Massen; schmeckt bitter u. bildet mit Säuren neutrale, ekelerregend-bittere weiße Salze; mit concentrirter Schwefelsäure erhitzt, geht das G. in eine dunkelgrasgrüne, zähe, kautschukähnliche Masse über, welche in Wasser u. in Säuren unlöslich ist.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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