Gummigutt

Gummigutt

Gummigutt (Gummiguttä, Gummigutti, Catta-Gacuma), 1) Gewöhnliches Ceyloner G., saffrangelbes, in großen Kuchen od. Stäben, od. unregelmäßigen Stücken, auch gewundenen Massen in Handel kommendes, aus Einschnitten in die Rinde von Hebradendron cambogioides auf Ceylon ausgestoßnes, an der Luft erhärtetes Gummiharz, in der Medicin (schon in Gaben von 3–6 Gran) als heftig wirkendes Purgirmittel, bes. bei Wassersuchten, doch auch mit Kali als auflösendes, urintreibendes Mittel, sonst auch gegen den Bandwurm, als Malerfarbe, auch von Lackirern zu Bereitung eines Goldfirnisses angewendet; es löst sich vollkommen in Alkohol u. wird durch concentrirte Kalilauge gefällt; Ammoniak löst es mit tief rother Farbe auf, ebenso verdünnte Alkalien. 2) Echtes G., auf gleiche Weise von Xanthochymus pictorius u. ovalifollus (Stalagmites cambogioides u. pictorius) gewonnen, nur dadurch verschieden, daß seine gelbe Farbe beim Trocknen nicht dunkelt; kommt selten im Handel vor. 3) Amerikanisches G., schlechtere, aus Vismia guttifera u. Vismia cayennensis od. einigen Euphorbienarten bereitete, für Officinen unbrauchbare Sorten.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Gummigutt — (Gutti), ein Gummiharz, der eingetrocknete Milchsaft aus Garcinia Hauburyi, in Kambodscha und dem östlichen Siam, G. Morella, in Südindien und auf Ceylon, in Kambodscha, Siam und Kotschinchina, und andern Garcinia Arten, wird gewonnen, indem man… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Gummigutt — (Gummigutti), der eingetrocknete gelbe Milchsaft mehrerer Garzinieen, aus dem trop. Asien, in der Malerei und Färberei sowie als drastisches Purgiermittel verwendet …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Gummigutt — Gummigutt, das gelbe Harz eines ostind. Baumes (Hebradendron cambogioides), dient als drastisches Abführungsmittel, zu Malerfarben u. Goldfirniß. Gummiharze, mit Gummi zu einer Mischung verbundene Pflanzenstoffe, hauptsächlich aus Harzen, Oelen,… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Gummigutt — Gummigutta (auch Gamboge, Gummigutt, Gutti, lat. gummiresina guttae, trivial Kaisergelb) bezeichnet ein Gummiharz und den daraus gewonnenen dunkelsenfgelben Pflanzenfarbstoff. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Gewinnung 3 Eigenschaften 4 Verwendung …   Deutsch Wikipedia

  • Gummigutt — Gụm|mi|gutt 〈n. 15; unz.〉 giftiges Gummiharz ostindischer Bäume, das als Abführmittel, Firnis u. als gelbe Wasserfarbe verwendet wird; Sy Gutti [zu mal. getah „Pflanzensaft, Baumharz“; → Guttapercha] * * * Gụmmigutt,   Gụtti [malaiisch getah… …   Universal-Lexikon

  • Gummigutt — Gụm|mi|gutt 〈n.; Gen.: (e)s; Pl.: unz.〉 giftiges Gummiharz ostindischer Bäume, früher als Abführmittel, Firnis u. gelbe Wasserfarbe verwendet; Syn. Gutti [Etym.: <Gummi + malai. getah »Pflanzensaft, Baumharz«; → Guttapercha] …   Lexikalische Deutsches Wörterbuch

  • Gummigutt — Gum|mi|gutt das; s <zu malai. getah »Gummi«> giftiges Harz südasiat. Pflanzen, das gelbe Aquarellfarbe liefert …   Das große Fremdwörterbuch

  • Gummigutt — Gụm|mi|gutt, das; s <ägyptisch; malaiisch> (giftiges Harz, Farbe) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Röhren-Gummigutt — Röhren Gummigutt, die feinste Sorte des Gummigutts, aus Siam u. China über Singapore u. England in den Handel kommend; gewöhnlich cylindrische Massen von 3/4–3 Zoll Länge bildend, deren oft mehre zu größeren Klumpen von 3–4 Pfd. zusammengebacken… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Gummiguttbaum — Gummiguttbaum. Unter den Bäumen, welche das bekannte Gummigutt liefern, bemerkt man zwei Gattungen, nämlich den gemeinen Gummiguttbaum und den echten. Ersterer findet sich vorzüglich in Malabar, wo er eine mittlere Größe erreicht und gelbe, rothe …   Damen Conversations Lexikon

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