Pfefferpilz

Pfefferpilz

Pfefferpilz, 1) Agaricus piperatus, Blätterpilz zur Untergattung Leucosporus, Galorhöcus Milchpilze, Brätlinge gehörig; durch ganz Deutschland in schattigen Wäldern u. auf Weideplätzen, von schmutzigweißer, blaßgrauer od. gelber Farbe; enthält einen scharfen, wenige Minuten nach dem Kosten auf der Zunge brennenden Saft; erregt Brechen u. Laxiren; doch ißt man ihn in einigen Gegenden, nachdem man ihm seine Schärfe durch Kochen od. Rösten benommen hat. 2) Boletus piperatus Bull., Löcherpilz zur Untergattung Cortinaria Fr. gehörig; Hut 3 Zoll breit, glatt oval, gelb, feucht, Löcher ziemlich groß, rostfarben, Stiel dünn, 11/2 Zoll hoch; Fleisch u. Saft sind unveränderlich gelb, geruchlos, schmecken scharf; in Nadelwäldern, unter Haide häufig.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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