Phenylcarbamidsäure

Phenylcarbamidsäure

Phenylcarbamidsäure (Amidobenzoë-, Anthranil-, Benzamin-, Carbanilidsäure), C14H4 (NH2) O2, H} O2, entsteht beim Kochen von Indigblau mit concentrirter Kalilauge, durch Einwirkung von Schwefelammonium auf Nitrobenzoësäure, auch beim Kochen von Phenylcarbamid (s. Phenylharnstoff) mit concentrirter Kalilauge u. Zersetzen des Kalisalzes mit Essigsäure, krystallisirt in farblosen Warzen u. Kugeln von saurer Reaction, löst sich wenig in kaltem, leicht in heißem Wasser u. in Alkohol; schmilzt bei 135° u. sublimirt in der Benzoësäure ähnlichen Blättchen; gibt mit Basen, so wie mit Säuren u. Salzen krystallinische Verbindungen; rauchende Salpetersäure verwandelt sie in Trinitrophenylsäure, salpeterige Säure in Oxybenzoesäure.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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