Schwind [1]

Schwind [1]

Schwind, Moritz von S., geb. 1804 in Wien, bildete sich unter Ludwig Schnorr zum Maler, kam 1828 nach München u. malte auf Empfehlung von Cornelius daselbst im neuen Königsbau das Zimmer mit Gemälden aus Tiecks Dichtungen, wdann einen großen Fries im Habsburger Saal des Festsaalbaues; er ging 1839 nach Karlsruhe, wo er in der neuerbauten Kunstschule ein großes Frescobild u. im Ständehaus noch viele Malereien in Fresco u. Wachs ausführte. 1843 wandte er sich nach Frankfurt a. M., wo er 1845 ein großes Ölgemälde, den Sängerkrieg auf der Wartburg, für das Städtische Institut begann. 1847 wurde er Professor an der Akademie in München u. 1854 erhielt er die Fresken in mehren Sälen der restaurirten Wartburg (s.d.) übertragen. 1855 wurde er nebst seinen beiden Brüdern August, österreichischem Ministerialrath, u. Franz, österreichischem Bergrath, in den Ritterstand des österreichischen Kaiserreichs erhoben. Er hat auch Radirungen herausgegeben, zu denen Feuchtersleben Verse geschrieben.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Schwind — ist ein deutscher Familienname. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Bedeutung 2 Bekannte Namensträger 3 Weblinks 4 siehe auch …   Deutsch Wikipedia

  • Schwind [2] — Schwind (Schwinden), s. Aridur …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Schwind — Schwind, Moritz von, Maler und Zeichner, geb. 21. Jan. 1804 in Wien, gest. 8. Febr. 1871 in München, erhielt den ersten Unterricht in der Kunst auf der Akademie in Wien und bei Ludwig Schnorr, bildete sich aber zumeist auf eigne Hand und… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Schwind — Schwind, Mor. von, Maler und Zeichner, Vertreter der deutschen Romantik, geb. 21. Jan. 1804 zu Wien, seit 1847 Prof. an der Akademie zu München, gest. das. 8. Febr. 1871. Entwürfe zur Ausschmückung des Schlosses Hohenschwangau und der Wartburg… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Schwind — * Schwind, Schwinde, ein im Hochdeutschen veraltetes Bey und Nebenwort, wofür geschwinde üblich ist, S. dasselbe, ingleichen die Anm. zu schwinden …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Schwind — Schwind, Moritz von, Maler, geb. 1804 zu Wien, kam 1828 nach München zu Cornelius und betheiligte sich daselbst vielfach an den Freskomalereien in den neuen Prachtbauten; 1839 ging er nach Karlsruhe, wo er das akademische Gebäude und den… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Schwind — Schwind, Moritz von …   Enciclopedia Universal

  • Schwind — schwind, schwand, schwendi défrichement Alsace …   Glossaire des noms topographiques en France

  • Schwind — Schwịnd,   Moritz von, Maler und Zeichner, * Wien 21. 1. 1804, ✝ Niederpöcking (heute zu Pöcking, Landkreis Starnberg) 8. 2. 1871; Schüler von L. Schnorr von Carolsfeld und J. P. Krafft, begann mit Zeichnungsfolgen und Illustrationen und wandte… …   Universal-Lexikon

  • Schwind — Übernamen zu mhd. swinde, swint »gewaltig, stark, heftig, ungestüm, rasch, gewandt, schnell; grimmig, böse, schlimm, gefährlich«, mnd. swinde »ungestüm, heftig, stark, aufbrausend; rasch begreifend, listig«. Hainr. Swinde de Vorchaim [aus… …   Wörterbuch der deutschen familiennamen

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”