Wetterkasten

Wetterkasten

Wetterkasten, eine sehr einfache Wettermaschine (s.d.) nach Art der Kastengebläse; der 4 Fuß lange, 2 Fuß breite u. 3 Fuß hohe Kasten ist durch eine Scheidewand in zwei Räume getheilt, wovon der kleinere als Kanal zur Fortleitung der Luft dient[141] u. durch ein Ventil, welches oben in der Scheidewand angebracht, mit dem größeren Raume in Verbindung steht. In der Mitte des größeren Raumes ist ein beweglicher Kolben, der Ladenscheider, angebracht, welcher zwei kleine, mit Ventilen versehene Löcher hat. Auch der untere Theil des Kastens hat eine Öffnung mit einem Ventile. An dem Ladenscheider ist eine Zugstange, welche durch einen Drücker in Bewegung gesetzt werden kann. Zieht man nun den Ladenscheider in die Höhe, so füllt sich der untere Raum mit mehr Luft; drückt man den Ladenscheider wieder nieder, so tritt die Lust in den oberen Raum, u. zugleich bei fortgesetztem Spiel der Zugstange durch den engeren Raum od. Kanal in die mit demselben verbundene Lutte u. wird so in die Grube getrieben. Man kann mit derselben Maschine auch die in den Gruben befindliche Luft einsangen u. entfernen, wenn man die andere Seite des W-s mit der Lutte verbindet.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Wetterkasten, der — Der Wêtterkasten, des s, plur. ut nom. sing. im Bergbaue, ein mit Ventilen versehener Kasten, welcher auf die Wetterlotte gesetzt wird, frische Luft in die Grubengebäude zu führen. Durch eine geringe Veränderung, besonders in Ansehung der Ventile …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Wandbuch — Gipfelbuch mit Wetterkasten, aufgenommen am Rechelkopf Ein Gipfelbuch findet man auf vielen Berggipfeln, vor allem in den Alpen und auf manchen Kletterfelsen. Das Gipfelbuch erfüllt die Funktion eines Gästebuches für den jeweiligen Berg bzw.… …   Deutsch Wikipedia

  • Gipfelbuch — mit Wetterkasten, aufgenommen am Rechelkopf Ein Gipfelbuch findet man auf vielen Berggipfeln, vor allem in den Alpen und auf manchen Kletterfelsen. Das Gipfelbuch erfüllt die Funktion eines Gästebuches für den jeweiligen Berg bzw. Felsen. In der… …   Deutsch Wikipedia

  • Wettermaschinen — Wettermaschinen, Maschinen zur Fortbewegung der Luft, bes. zum Hervorbringen eines Luft od. Wetterwechsels (s. d) in den Gruben; vgl. Ventilation. Die W. wirken entweder blasend (Wetterblasmaschinen, Windbläser), indem sie frische Luft in die… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Windkasten — Windkasten, 1) (Bergb.), so v.w. Wetterkasten; 2) s.u. Orgel III. C); 3) s.u. Windleitung; 4) s.u. Löthrohr …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Windlade — Windlade, 1) (Bergbauk.), so v.w. Wetterkasten; 2) s.u. Orgel III. B) …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Wetterbläser, der — Der Wêtterbläser, des s, plur. ut nom. sing. im Bergbaue, eine jede Maschine oder Anstalt, Wetter, d.i. frische Luft, in die Grubengebäude zu blasen, oder zu führen, den Kreislauf der Luft in denselben zu befördern, wohin der Wetterhut, die… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Wettersatz, der — Der Wêttersatz, des es, plur. die sätze, im Bergbaue, eine Art Wettermaschine, vermittelst eines mit Wasser gefüllten Fasses, in welchem sich ein anderes leeres Faß befindet, Wetter oder frische Luft in die Berggebäude zu bringen. S. Wetterkasten …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Windkasten, der — Der Windkasten, S. Wetterkasten …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Windlade, die — Die Windlade, plur. die n. 1. Im Bergbaue, eben dieselbe Maschine, frische Luft in die Grubengebäude zu bringen, welche auch der Wetterkasten genannt wird, S. dieses Wort. 2. In den Orgeln, derjenige Canal, welcher den Wind aus den Bälgen zu den… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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