Besonnenheit

Besonnenheit

Besonnenheit, 1) Stimmung des Gemüths, in welcher man seiner Gedanken, Gefühle etc. völlig Meister ist u. daher mit Überlegung, Bedachtsamkeit, Vorsicht u. Behutsamkeit zu Werke gehen kann; 2) (gr. Sophrosyne), habitueller Gemüthszustand od. Charakterzug darin bestehend, daß sie gleichsam eine Bedachtsamkeit etc. in höherer Potenz ist, indem der mit ihr Begabte sein Leben u. dessen Verhältniß immer im Ganzen übersieht u. jede einzelne Handlung nicht nur nach den nächsten Folgen, sondern in den Beziehungen auf die höchsten u. letzten Zwecke des Lebens betrachtet.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Besonnenheit — (σωφροσύνη [sophrosýne] Sophrosyne) bezeichnet, im Unterschied zur Impulsivität, die überlegte, selbstbeherrschte Gelassenheit, die besonders auch in schwierigen oder heiklen Situationen den Verstand die Oberhand behalten lässt, um vorschnelle… …   Deutsch Wikipedia

  • Besonnenheit — (Besinnung), derjenige Geistes und Gemütszustand, in dem wir »bei Sinnen«, d. h. des richtigen Urteilens (über uns selbst und andres) und, soweit das Wollen von unsrer Einsicht abhängt, des richtigen Wollens fähig sind. Jeder Umstand, der uns… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Besonnenheit — ↑Sophrosyne …   Das große Fremdwörterbuch

  • Besonnenheit — (izg. bezȏnenhajt) m DEFINICIJA psih. stanje normalne, nepomućene svijesti; prisebnost ETIMOLOGIJA njem …   Hrvatski jezični portal

  • Besonnenheit — Vorsicht; Bedachtsamkeit; Behutsamkeit; Bedacht * * * Be|sọn|nen|heit 〈f. 20; unz.〉 besonnenes Wesen, Umsicht, Überlegung * * * Be|sọn|nen|heit, die; : Umsicht; besonnenes Wesen: sie ist eine Frau von großer B. * * * Bes …   Universal-Lexikon

  • Besonnenheit — Disziplin, Diszipliniertheit, Gefasstheit, Gelassenheit, Kaltblütigkeit, Ruhe, Überlegtheit, Umsicht, Umsichtigkeit, Vernunft, Vernünftigkeit, Vorsicht, Vorsichtigkeit. * * * Besonnenheit,die:Überlegung·Umsicht·Bedacht·Bedächtigkeit·Bedachtsamkeit… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Besonnenheit, die — Die Besonnenheit, plur. inus. von dem Participio besonnen, des irregulären Verbi besinnen, und zwar in dessen fünften Bedeutung. 1) Das Vermögen, sich seiner und anderer Dinge deutlich bewußt zu seyn; die Reflexion. Nicht jede Handlung der Seele… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Besonnenheit — Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst! «Matthias Claudius [1740 1815]; dt. Dichter» Man muß wissen, wie weit man zu weit gehen kann. «Jean Cocteau [1889 1963]; franz. Schriftsteller, Filmregisseur und Graphiker» Siege,… …   Zitate - Herkunft und Themen

  • Besonnenheit — Be|sọn|nen|heit, die; …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Doch kann man mit Begeist'rungsschätzen nicht die Besonnenheit ersetzen —   Diese Schlussverse der ersten Strophe des Gedichts »Vermittlung« von Heinrich Heine (1797 1856) werden zitiert, wenn man jemanden ermahnen will, nicht übereilt zu handeln, sondern besonnen und mit Überlegung an eine Sache heranzugehen. Die… …   Universal-Lexikon

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