Champāda

Champāda

Champāda (Chambodaha), in Malacca eine Art des Brodbaumes (Artocarpus integrifolia, A. Jaca), mit 6–8 Zoll langen, 3–5 Zoll breiten, lederigen, verkehrt eirundlänglichen, stumpflichen od. zugespitzten Blättern, 2 Zoll langen Blüthenkolben u. zusammengesetzten, 14–2 Fuß langen, 1 Fuß dicken länglichen, fast birnförmigen od. ovallänglichen, zuweilen über 25 Pfund schweren Früchten, die außen grün, mit sechsseitigen Höckern u. innen mit eben so vielen, drei- bis fünfseitigen Nüssen, als Höcker sind, besetzt sind, in das dicke, gelbliche, süße Fleisch eingesenkt u. bis an den Fruchtträger, der die Achse der Frucht bildet, reichend. In Ostindien u. auf den ostindischen Inseln wild u. cultivirt. Die großen Früchte werden auf verschiedene Weise zubereitet od. roh gegessen, eben so die Nüsse, aus denen man auch ein Mehl gewinnt. Bei einer Varietät hat das Fruchtfleisch ganz den Geschmack von Wein- od. Erdbeeren. Auch die Elephanten lieben diese Früchte sehr als Nahrung. Der Absud der Wurzel dient gegen Durchfall, der Milchsaft der Frucht mit Pulver von Kalmus gegen Nachtblindheit, das Holz in Essig gekocht gegen Anginen, Pflaster von dem Fleische der Frucht, Pulver der Wurzel u. Zucker gegen Flechten. Aus dem Milchsafte kocht man Vogelleim, u. das Holz wird zu seinen Tischlerarbeiten benutzt.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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