- Gregory [2]
Gregory (spr. Greggori), 1) James, geb. 1636 in New Aberdeen, hielt sich bis 1670 in Italien auf, kam dann in sein Vaterland zurück, wurde Professor der Mathematik in St. Andrews u. starb 1675. Durch seine Optica promota, Lond. 1063, ist er der Schöpfer der Optik, sd.; auch war er einer der Erfinder des Spiegelteleskops. 2) David, Neffe des Vor., geb. 1661 in Aberdeen, lehrte daselbst u. in Oxford Mathematik u. st. 1708; er schr.: Astronomiae et geometriae elementa, Oxf. 1702, 2 Bde., Genf 1726, Fol.; Catoptricae et dioptricae sphaericae elementa, ebd. 1655, u.a. 3) John, Neffe des Vor., geb. 1724 in Aberdeen, Arzt, lehrte daselbst von 1745–49 Mathematik, Experimentalphysik u. Moral, widmete sich dann blos der medicinischen Praxis u. ging 1754 nach London; er wurde daselbst kurz darauf Professor der Medicin u. 1766 in Edinburg, hier zugleich erster Arzt des Königs von Schottland; er starb hier 1773 u. schr.: A comparative view of the state and faculties of man with those of the animal world, Lond. 1764, neueste Aufl. 1785: On the duties and offices of a physician, Edinb. 1769 (deutsch von Gehler, Lpz. 1778); Elements of the practice of physic, Edinb. 1772 (deutsch Lpz. 1777); A father's legacy to his daughters Edinb. 1774; Werke, Edinb. 1788, 4 Bde. 4) William, geb. 1803 in Edinburg, war Professor der Chemie 1837 in Glasgow, 1839 in Aberdeen, seit 1844 in Edinburg u. starb im April 1858; er schr.: Handbook of organic chemistry, Lond. 1856; Handb. of inorg. chem., ebd. 1856.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.