- Harthäutigkeit
Harthäutigkeit, Krankheit des Rindviehes, besteht für sich allein od. ist mit andern Krankheiten verbunden, aber stets der Ausdruck eines inneren Fiebers u. das Kennzeichen einer inneren Krankheit, z.B. der Knochenbrüchigkeit, Stiersucht; hauptsächlich wird sie durch Trockenheit u. Starrheit der Haut, Störung der Verdauung, Abmagerung u. langsamen fieberlosen Verlauf bezeichnet; die Haut ist trocken u. staubig, liegt fest auf u. kracht, wenn man eine Hautfalte bildet, welche stehen bleibt; die Freßlust dauert fort, die Milchabsonderung ist aber geringer; man muß die Haut oft mit Strohwischen abreiben u. bittere mit Kochsalz versetzte Mittel geben; die Homöopathie wendet Pulsatilla u. Nux vomica an.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.