- Hartmanganerz
Hartmanganerz (Psilomelan, Schwarzmanganerz), Mineral, erscheint in stalaktitischen, traubigen, röhren- od. nierenförmigen Massen, zuweilen mit Spuren von fasriger Textur, auch derb u. eingesprengt, selten stänglig, mit schaliger od. körniger Zusammensetzung; Bruch flachmuschelig bis eben, Härte 5–6, spec. Gew. 4,1–4,2; eisenschwarz-bläulichschwarz od. schwärzlichgrau, schimmernd bis mattglänzend u. undurchsichtig; im Strich bräunlichschwarz u. glänzend. Besteht aus Mangansuperoxyd, Wasser u. Kali od. Baryt. Das H. wird wie der Braunstein benutzt; es findet sich auf Gängen mit Brauneisenstein, bes. bei Schneeberg, Johanngeorgenstadt, Annaberg, Ilmenau, Schmalkalden, Lauterberg am Harz, Schwarzenthal in Böhmen, Jassenitz in Mähren, in Ungarn, Frankreich, Cornwall, Devonshire u.a. O.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.