Heydenreich

Heydenreich

Heydenreich, 1) Karl Heinrich, geb. 1764 in Stolpen, studirte in Leipzig Philologie u. Philosophie, habilitirte sich 1785 daselbst u. wurde 1789 Professor der Philosophie, legte jedoch diese Stelle 1794 nieder u. lebte literarisch beschäftigt in Kösen u. Hubertusburg u. st. 1801 zu Burgwerben bei Weißenfels; er schr.: Kritische Übersicht der neuesten schönen Literatur der Deutschen, Lpz. 1788, 2 Bde.; Betrachtungen über die Philosophie der natürlichen Religion, ebd. 1790 f., 2 Bde., n. A. 1804; System der Ästhetik, ebd. 1790–92, 2 Bde.; Über den Geschmack etc. (aus dem Englischen von A. Alison), ebd. 1792, 2 Bde., 2. Aufl. 1801; Gedichte, ebd. 1792–1802, 2 Bde., 1803, 2 Bde; gab heraus: Vesta (kleine Schriften zur Philosophie des Lebens), ebd. 1798–1801, 5 Bändchen; Philosophisches Taschenbuch für denkende Gottesverehrer, 1795 f., 2 Jahrgänge; Originalideen über die interessantesten Gegenstände der Philosophie, ebd. 1793–95, 3 Bde.; Ästhetisches Wörterbuch über die bildenden Künste, ebd. 1793–95, 4 Bde.; Propädeutik der Moralphilosophie, Lpz 1794, 3 Bde.; System des Naturrechts, ebd. 1794 f., 2 Bde., 2. Aufl. 1801; Grundsätze des natürlichen Staatsrechtes, 1795, 2 Bde.; Briefe über den Atheismus, 1786; Grundsätze der Kritik u. des Lächerlichen etc., ebd. 1797; Psychologische Entwickelung des Aberglaubens, 1795; Philosophie über die Leiden der Menschheit, ebd. 1797–99, 2 Bde., 2. Aufl. 1808; Darstellung der seinen Lebensart, ebd. 1798, 2. Aufl. 1802, u.a. Zu seiner Lebensbeschreibung von Schelle (Lpz. 1802) u. von Wohlfahrt (Altenb. 1802). 2) S. Heidenreich.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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