Kilian [1]

Kilian, 1) Konrad Joseph, geb. 1771 in Würzburg; war erst Geistlicher, studirte dann Medicin, lebte zu Jena, Leipzig, Bamberg u. Würzburg als Arzt u. Privatdocent u. ging dann nach Petersburg, wo er 1811 starb; er schr.: Der Haus- u. Reisearzt, Lpz. 1800; Genius der Gesundheit u. des Lebens, ebd. 1805; Entwurf eines Systems der Medicin, Jena 1802, 2 Bde.; Klinisches Handbuch, Bamb. 1804, 2. Aufl. 1809; Diätetik für Tabaksraucher, Lpz. 1806, 2. Aufl. 1807; Hausarzneikunde, ebd. 1809 u. m. 2) Hermann Friedrich, Sohn des Vorigen, geb. 1800 in Leipzig, wurde 1831 Professor der Geburtshülfe u. Directorder geburtshülflichen Klinik u. Poliklinik in Bonn; er schr.: Über den Kreisumlauf des Blutes im Kinde, Karlsr. 1826; Die Universitäten Deutschlands in medicinisch-naturwissenschaftlicher Hinsicht, Heidelb. 1828; Beiträge zu einer genaueren Kenntniß der allgemeinen Knochenverweichung der Frauen, Bonn 1829; Operationslehre für Geburtshülfe, ebd. 1834 f., 2. Aufl. 1844–52; Geburtshülflicher Atlas, Düsseld. 1835–44; Die Geburtslehre, Frankf, 1839, 2. Aufl. 1852. 3) Etienne, geb. 1808 in Meaux, war Bureauchef im Ministerium des öffentlichen Unterrichts in Paris u. st. 1844 daselbst; er schr.: Manuel de l'instruction primaire, Par 1838; De l'instruction des filles à ses divers[481] degrés, 1842; Examen des diverses questions à resoudre par la loi sur l'instruction secondaire, 1843; Tableau hist. de l'instruction second. en France, 1844.