- Kühn [3]
Kühn, 1) Karl Gottlob, geb. 1754 in Spergau bei Merseburg, wurde 1785 Professor der Physiologie u. Pathologie in Leipzig u. st. 19. Juni 1840. Er schr.: Geschichte der medicinischen u. physikalischen Elektricität, Lpz. 1783–85, 2 Thle.; Bibliotheca medica, ebd. 1794; Die neuesten Entdeckungen in der physikalischen u. medicinischen Elektricität, ebd. 1796 f., 2 Thle.; Sammlung königlich sächsischer Medicinalgesetze, ebd. 1809; gab mit K. Weigel Italienische medicinisch-chirurgische Bibliothek, ebd. 1793–97, 4 Bde.; Physisch-medicinisches Journal, nach Bradley u. Willich, ebd. 1800–2, 3 Jahrgänge; Repertorium der neuesten Erfahrungen englischer Physiker, Mediciner u. Chirurgen, ebd. 1803, 6 Bde., heraus; gab auch eine Ausgabe der alten griechischen Ärzte, in der Ursprache mit lateinischen Übersetzungen, als: Medicorum graecorum opera quae exstant, Lpz. 1821–33, 20 Bde.; seine Opuscula acad. medica et philologica, ebd. 1827 f. 2) Otto Bernhard, Sohn des Vor., geb. 6. Mai 1800 in Leipzig, studirte 1820–23 in Leipzig u. 1823–25 in Göttingen Chemie, wurde 1825 Privatdocent u. 1830 Professor der allgemeinen Chemie in Leipzig; er schr.: Versuch einer Anthropochemie, Lpz. 1824; Praktische Chemie für Staatsärzte, ebd. 1829, 1. Thl.; Anleitung zu qualitativen chemischen Untersuchungen, ebd. 1830; Lehrbuch der Stöchiometrie, ebd. 1837; Praktische Anweisung, die in gerichtlichen Fällen vorkommenden chemischen Untersuchungen anzustellen, ebd. 1839; System der anorganischen Chemie, Gött. 1848.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.