- Lennep [2]
Lennep, 1) Johann Daniel, geb. 1724 in Leuwarden, st. 1771 als Professor der Klassischen Sprachen in Franeker; er schr.: Etymologicum linguae graec., herausgeg. von Scheid, Utr. 1790, 2 Bde.; gab heraus: Koluthos, Leuw. 1747, n. A. Lpz. 1823, u. die Briefe des Phalaris, Grön. 1777, 2 Bde., u. A. Lpz. 1823. 2) David Jakob van L., geb. 1774 in Amsterdam; studirte Rechtswissenschaften u. Philologie in Leyden u. wurde 1799 Professor der Beredsamkeit u. der Klassischen Sprachen am Athenäum in Amsterdam, wo er 10. Febr. 1853 starb. Er zeichnete sich auch als Redner in den Kammern aus, u. schr.: Carmina. Juvenilia, Amst. 1790; Rusticatio Manpadica (nach Manpad, seinem Familiengut genannt); gab heraus: Ovids Heroiden, Amst. 1807, 2. A. 1812, u. beendigte Boschs Anthologia graec., Utr. 1822, u. Santens Ausgabe des Terentianus Maurus, ebd. 1825; u. übersetzte metrischins Holländische Hesiods Werke u. Tage, Amst. 1823. 3) Jakob van L., Sohn des Vor., geb. 1802 in Amsterdam; Fiscaladvocat daselbst; er schr.: Idyllen, poetische Erzählungen (Nederlandsche Legenden); Der Pflegesohn, aus dem Holl. von K. Eduard, Aachen 1835; Die Rose von Dekama, ebd. 1837; Die Caninefaten, ebd. 1840; Die Abenteuer Ferdinand Huys (deutsch von I. H. F. Lerz, ebd. 1841, 3 Bde.), mehre dramatische Werke u. führte das Vaudeville in Holland ein.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.